Update: YouTube-Tuner rast mit 142 km/h durch Lennestadt

Videosequenz wieder gelöscht


Topnews
 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Lennestadt/Trockenbrück. Mit 142 km/h ist der von den PS-Profis bekannte Tuner Jean Pierre „JP“ Kraemer über die B 55 durch Trockenbrück gerast. So zeigt es eine Videosequenz, die für kurze Zeit im Internet online war.


Update von Freitag, 26. Juni:
Der Vorfall ereignete sich vermutlich in der Zeit vom 2. bis 19. Juni. Die Polizei sucht Zeugen, die einen weißen, sehr auffälligen Porsche mit Elektroantrieb bei der Fahrt im Ortsteil Trockenbrück gesehen haben.

Besonders gesucht wird dabei eine Person, die auf dem Video schemenhaft zu erkennen ist und sich auf dem Bürgersteig aufhielt. Hinweise bitte an die Polizei Olpe unter der Telefonnummer 02761-9269-0.

Ursprünlgicher Bericht von Donnerstag, 25. Juni:
Polizeipressesprecher Michael Klein bestätigte auf LokalPlus-Nachfrage, dass mehrere Anzeigen auf Grundlage des Videos bei der Polizei eingegangen seien. Demnach stehe „JP Kraemer“ im Verdacht, mit 142 km/h in einer erlaubten 50er-Zone unterwegs gewesen zu sein. Eine genaue Auswertung des Videos erfolgt zurzeit. Die Polizei kann noch nicht sagen, wann das Video entstanden ist. 
Sequenz aus Video gelöscht
In dem kurzen Clip sind zwei Personen in einem Pkw zu sehen, die durch Trockenbrück fahren und das Auto auf eine Geschwindigkeit von 142 km/h beschleunigen.

Die kurze Sequenz wurde laut YouTube-Kommentaren entfernt. „Video ist nachträglich gecuttet online“ und „Unverantwortlich!!! Mit 140 km/h durch die Ortschaft und 3 Meter daneben steht noch jemand auf dem Bordstein“, heißt es unter anderem in den Kommentaren.
Staatsanwaltschaft wird eingeschaltet
Wegen eines Verdachts der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen (§315dStGB) leitet die Kreispolizeibehörde Olpe den Sachverhalt zunächst zur rechtlichen Prüfung an die Staatsanwaltschaft in Siegen weiter. Diese werden dann prüfen, ob der Fahrer (nach § 315 d StGB Verbot von Kraftfahrzeugrennen) belangt werden kann, erklärte Klein.

Sollte dort das Verfahren eingestellt werden, wird die Bußgeldstelle informiert. Diese prüft, ob auf den Fahrer ein hohes Bußgeld sowie Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot zukommen. Michael Klein: „Als Person des öffentliche Lebens erwartet die Polizei eine Vorbildfunktion. Wir werden den Vorwürfen mit aller Konsequenz nachgehen.“
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