Testbetrieb vorerst eingestellt: Autonomer Bus in Unfall in Altenhundem verwickelt
Mehr Rücksichtnahme erwünscht
- Lennestadt, 22.09.2020
- Von Nils Dinkel
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Altenhundem. Ein Verkehrsunfall unter Beteiligung des autonomen Busses SAM hat sich am Montagnachmittag, 21. September, auf der Teststrecke in Altenhundem ereignet. Die Stadt Lennestadt und der ZWS erhoffen sich mehr Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer.
Hierbei nahm das Laser-Radarsystem Schaden. Der Testbetrieb seitens des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) wurde vorübergehend eingestellt. Günter Padt aus der ZWS-Geschäftsführung hofft, dass der Testbetrieb am Dienstagnachmittag, 22. September, weitergehen kann.
„Die Sensoren erkennen das und das Fahrzeug hält an“, erklärt Günter Padt. Durch solche Aktionen komme es regelmäßig dazu, dass der autonome Bus zwangsbremsen bzw. der Operator zum Steuern des Fahrzeugs eingreifen müsse. „Das ist nicht im Sinne der Erfinders“, so Padt. Die bisherige Resonanz auf den Testbetrieb in Altenhundem sei sehr erfreulich und sogar besser als in Drolshagen, betonte Padt. „Wenn die Störfälle nicht wären!“
Häufig seien die Parkverbote im Bereich des Marktplatzes nicht eingehalten worden. „Manchmal könnte man meinen, die haben keinen Führerschein“, so Schürheck. Zwei Mal täglich werde im Testbereich kontrolliert. Aber man könne sich seitens des Ordnungsamtes nicht ausschließlich auf diesen Bereich beschränken. Natürlich würden Bußgelder bei Verstößen verhängt.
„Der autonome Bus und Autos werden jahrelang nebeneinander fahren, wenn es sich durchsetzt. Auch die Technik muss sich an Situationen anpassen und auf lange Sicht Hindernisse umfahren können“, so Schürheck.
Daher appelliert der Beigeordnete noch einmal an die Vernunft der Autofahrer und hofft auf mehr Rücksichtnahme. Die gesperrten Parkbuchten sollten nicht benutzt und die Haltebereiche des autonomen Busses freigehalten werden.