Polizei warnt vor Telefon-Betrügern

Anrufer wollen Wertgegenstände und Bargeld ausfindig machen


 von © olly / lia
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Lennestadt. Am Montagabend, 5. Dezember, meldete eine Hinweisgeberin der Polizei in Lennestadt einen verdächtigen Anruf, den ihre Mutter gegen 20.15 Uhr angenommen hatte. der Anrufer hatte sich als Kriminalbeamter ausgegeben und die Seniorin aufgefordert, ihm den Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld mitteilen.


Laut Polizei sind noch weitere, ähnlich gelagerte Anrufe im Raum Lennestadt gemeldet worden. Zum Teil hätten sich Seniorinnen auch überrumpeln lassen und hätten Angaben zu in der Wohnung vorhandenen Wertgegenständen gemacht. Die beschriebene Masche ist bekannt: „Üblicherweise suchen sich die Täter aus Telefonbüchern Personen mit Vornamen aus, bei denen man auf ältere Personen schließen kann“, so die Polizei. Im vorliegenden Fall waren es mehrfach Damen mit dem Vornamen Gertrud.

Teil 2 der Betrugsmasche: Die Begutachtung der Wertgegenstände, die der vermeintliche Kriminalbeamte angeblich sicherstellt für polizeiliche Untersuchungen. Alternativ bricht der Betrüger bei der Seniorin ein.
Polizei rät: "Zügig auflegen"
Der gemeldete Anrufer wurde von der Stimmlage her als Mann mittleren Alters geschätzt. Er sprach akzentfrei Deutsch. Zu einem Schaden kam es bisher nicht.

Die Polizei weist darauf hin, dass echte Polizeibeamte nicht telefonisch nach Wertgegenständen und deren Aufbewahrungsort in der Wohnung fragen und rät, solche Telefonate zu beenden, ohne Angaben dahingehend zu machen. In jedem Fall sollte die örtliche Polizei über solche Sachverhalte informiert werden.
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