Feuerwehr befreit eingeklemmtes Pferd

Kutsche kippt um und begräbt Tier im Bachlauf unter sich


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Tierärzte untersuchen das zu diesem Zeitpunkt noch im Bachlauf liegende Pferd. von Feuerwehr Lennestadt
Tierärzte untersuchen das zu diesem Zeitpunkt noch im Bachlauf liegende Pferd. © Feuerwehr Lennestadt

Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Lennestadt und zwei Tierärzte: Am Donnerstagnachmittag, 7. Juli, war eine einspännige Pferdekutsche aus noch ungeklärter Ursache in Elspe in einen Graben gerutscht. Die Rettungskräfte mussten das unter dem Gefährt eingeklemmte und in einem Bachlauf liegende Tier befreien. Personen kamen nicht zu Schaden.


Zwei Feuerwehrleute, die selbst Pferde halten, wurden vor Ort zur Betreuung des Pferdes eingesetzt. Sie gaben besonders auf den Kopf des Tieres acht, der direkt im Bachlauf lag. Die Rettungskräfte trennten das Geschirr des Pferdes von der Kutsche. Zwei zwischenzeitlich eingetroffene Tierärzten untersuchten das Pferd und stellten es mit Medikamenten ruhig, um eine möglichst schonende Rettung zu gewährleisten. Offensichtliche Verletzungen an dem Pferd waren zunächst nicht zu erkennen. Als die Betäubung Wirkung zeigte, wurden dem Pferd an den Beinen Bandschlingen angelegt. Danach wurde das Tier mit der Drehleiter der Löschgruppe Meggen aus dem Graben gehoben und auf der Straße abgelegt. Die Rettungsaktion durch die Feuerwehr dauerte über eine Stunde. Nach einigen Minuten schaffte es das Pferd, sich aufzurichten und auf alle vier Beine zu stellen. Die Tierärzten untersuchten es erneut, konnten abgesehen von ein paar Schürfwunden aber keine offensichtlichen Verletzungen feststellen. Das Pferd wurde danach, noch leicht benommen, in einen nahegelegenen Stall geführt. Die Feuerwehr Lennestadt war mit der Löschgruppe Elspe, dem Rüstwagen und Drehleiter aus Meggen und 25 Kräften im Einsatz. (LP)
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