Falsche Polizeibeamte erbeuten beinahe hohen Bargeldbetrag von Seniorin
Telefonbetrug in Lennestadt
- Lennestadt, 11.09.2018
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Lennestadt. Eine 92-jährige Frau aus Altenhundem wäre am Montagvormittag, 10. September, beinahe auf Betrüger hereingefallen. Diese gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und hätten die betagte Dame beinahe um 25.000 Euro geprellt.
Sie konnten die Seniorin davon überzeugen, dass es eine undichte Stelle bei ihrer Hausbank gebe. Die Frau könne dazu beitragen, die Täter auffliegen zu lassen und müsse dazu einen höheren Geldbetrag vom Konto abheben, erklärten ihr die falschen Polizisten. Die Seniorin ließ sich daraufhin von einem Taxi zur Bank fahren und hob 25.000 Euro von ihrem Konto ab.
Der Schwindel flog erst dadurch auf, dass die Dame bei der Polizeiwache Lennestadt anrief, um von den Schwierigkeiten mit dem Geldtransfer zu berichten. Die Polizei schickte daraufhin eine Streife zu der Frau. Zwischenzeitlich hatte sich der Anrufer „Funke“ wieder gemeldet und mitgeteilt, zeitnah würden zwei Polizeibeamte in Zivil vorbeikommen und das Geld persönlich abholen. Dies wurde durch das Erscheinen der echten Polizeistreife gerade noch verhindert.
Letztlich konnte aber der Geldbetrag wieder auf das Konto eingezahlt werden, so dass kein Schaden entstand. Die Ermittlungen hinsichtlich des Adressaten des Briefes in der Türkei dauern an.
Der Vorfall in Altenhundem war nicht der einzige seiner Art. Auch bei einer Frau in Meggen versuchten die Trickbetrüger ihre Masche. Die bisher unbekannten Anrufer riefen zudem gegen 10.30 Uhr eine 74-Jährige Frau aus Meggen an. Am Telefon soll ebenfalls der angebliche Polizeibeamte der Wache Lennestadt namens Funke gewesen sein. Die Seniorin aus Meggen wurde gefragt, ob sie allein zu Hause sei. Als sie dieses verneinte und nach einer Rückrufnummer der Wache fragte, wurde aufgelegt.