Dachstuhlbrand in Saalhausen: Feuerwehr im Großeinsatz

Hausbewohner konnten sich unverletzt retten


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Dichter Rauch zog aus dem Dachgeschoss des Hauses in Saalhausen. von Nils Dinkel
Dichter Rauch zog aus dem Dachgeschoss des Hauses in Saalhausen. © Nils Dinkel

Saalhausen. Ein Dachstuhlbrand hat am Sonntagabend, 24. März, für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Saalhausen gesorgt. Die Bewohner des Hauses an der Winterberger Straße konnten sich unverletzt ins Freie retten. Die Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 236 war für etwa zwei Stunden komplett gesperrt. Es entstand ein Sachschaden im sechsstelligen Eurobereich.


Das Feuer im Dachgeschoss des Wohnhauses war gegen 18.50 Uhr gemeldet worden. Vorbeifahrende Autofahrer hatten den Rauch bemerkt und die Bewohner des Hauses informiert und die Feuerwehr alarmiert. 
 von Feuerwehr Lennestadt
© Feuerwehr Lennestadt
Durch das schnelle Handeln der Passanten und der ebenfalls alarmierten „Helfer vor Ort“, ausgebildetes medizinisches Personal der Ortschaft Saalhausen, das bei einem medizinischen Notfall zusätzlich zum Rettungsdienst alarmiert wird, konnten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr alle Bewohner das Haus verlassen. Der Notarzt untersuchte die beiden Erwachsenen und vier Kinder auf eventuelle Rauchgas-Vergiftungen.

Die Feuerwehr konnte sich unmittelbar auf den Brand im zweiten Obergeschoss konzentrieren. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps ins Gebäude vor und konnten den Brand in einem Zimmer im Dach schnell ausfindig machen. Die eingeleiteten Löschmaßnahmen zeigten innerhalb kürzester Zeit Wirkung.
Feuerwehr kontrolliert auch angrenzende Wohnung
Um das Gebäude vom Rauch zu befreien, wurde ein Lüfter in Stellung gebracht. Mit der Drehleiter wurde das Dach zusätzlich von außen auf Glutnester kontrolliert. Auch eine angrenzende Wohnung der Doppelhaushälfte wurde von der Feuerwehr im Dachgeschoss kontrolliert.

Die Feuerwehren aus Saalhausen, Altenhundem, Meggen und Kickenbach waren mit rund 80 Einsatzkräften im Einsatz, um den Brand zu löschen. Auch Malterser-Hilfsdienst, Rettungsdienst und Polizei waren vor Ort. Unter Atemschutz drang ein Trupp Feuerwehrleute ins Dachgeschoss vor.
Polizei schließt Vorsatz aus
Ein Brandermittler der Kriminalpolizei hat die weiteren
Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigem Stand schließt die Polizei eine vorsätzliche Brandlegung aus. Weitere Ermittlungen hierzu dauern an. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf circa 100.000 Euro.

Wegen des Feuerwehreinsatzes musste die Winterberger Straße (B 236) in der Ortsdurchfahrt komplett gesperrt werden. Autofahrer zwischen Lennestadt und Schmallenberg mussten dadurch Umwege in Kauf nehmen.
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