Unglücksmaschine von Bruchsal startete in Heggen

Drei Tote bei Flugzeugabsturz


  • Kreis Olpe, 21.07.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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Eine solche Maschine vom Typ Jodel DR 1050 prallte gegen die Gebäuderückseite des Baumarktes. Die drei Insassen kamen ums Leben. von wikipedia.org
Eine solche Maschine vom Typ Jodel DR 1050 prallte gegen die Gebäuderückseite des Baumarktes. Die drei Insassen kamen ums Leben. © wikipedia.org

Kreis Olpe/Bruchsal. Das Kleinflugzeug, das am Samstagnachmittag, 20. Juli, im baden-württembergischen Bruchsal verunglückt ist, ist nach Informationen von LokalPlus in Heggen gestartet. Bei dem Unglück kamen die drei Insassen des Flugzeugs ums Leben.


„Nach aktuellen Ermittlungen war das Flugzeug in der Nähe von Olpe (NRW) gestartet und hatte Dachau (Bayern) als Zielflughafen“, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Karlsruhe. Wo genau die Maschine im Kreis Olpe gestartet ist, konnte die Polizei in Bruchsal am Sonntagmorgen, 21. Juli, nicht sagen.

Nach Informationen von LokalPlus ist das Kleinflugzeug am Samstag auf dem Flugplatz „Franzosenkopf“ bei Heggen in Richtung Süden gestartet. Sie gehört einer Haltergemeinschaft von drei Besitzern. Einer davon ist der 80-Jährige, der bei dem Unglück ums Leben gekommen ist. Die Maschine hatte ihren dauerhaften Standort auf dem Flugplatz des Luftsportclubs Attendorn/Finnentrop.
Verunglückte stammen aus Bayern
Bei dem Unglück am Samstagmittag gegen 13 Uhr war das Kleinflugzeug vom Typ Jodel DR 1050 in die Rückseite eines Baumarktes geflogen. Dabei kamen die drei Insassen ums Leben. Es handelt sich um eine Familie aus Bayern – einen 80-jährigen Mann, seine 60-jährige Lebensgefährtin und deren 32-jährigen Sohn.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich mehrere hundert Personen in dem Baumarkt. Beim Aufprall des Fliegers an der Gebäuderückseite wurden glücklicherweise keine weiteren Menschen verletzt. Vier Personen aus dem Baumarkt und elf vom Segelflugplatz wurden durch Notfallseelsorgeeinheiten betreut.
Verkorkste Anflüge
Die Wrackteile des Flugzeugs werden von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung begutachtet. Nach Zeugenberichten hatte der Pilot offenbar notlanden wollen und zwei verkorkste Anflüge auf den kleinen Flugplatz versucht.

Er flog die Landebahn sehr niedrig an. Die Maschine durchbrach einen Zaun und prallte gegen die rückseitige Fassade des Baumarktes. Ob der 80-Jährige, der die Maschine offenbar flog, bei dem Landemanöver gesundheitliche Probleme hatte, steht noch nicht fest.
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