Telefonbetrüger geben sich als Olper Polizeibeamte aus

Bürger fallen nicht auf Masche herein


Topnews
 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Kreis Olpe. Am Dienstag haben mehrere Bürger im Kreis Olpe Anrufe von angeblichen Polizeibeamten Anrufe erhalten. Im Display der Angerufenen erschien sogar die Telefonnummer 02761-110, die den Anschein erwecken sollte, dass es sich um einen Anruf der „echten“ Polizei handelte.


Die Anrufer gaben sich als Polizisten aus und täuschten eine Hilfsbereitschaft vor, indem sie sich unter anderem nach den Kontodaten und Vermögensverhältnissen der angerufenen Personen erkundigten. In der Mehrzahl der Fälle reagierten die angerufenen Bürger richtig. Sie gingen nicht auf die Forderungen des Anrufers ein und gaben keine Daten preis. Sie legten einfach auf und verständigten die „richtige“ Polizei über den Notruf „110“.

Nur in einem Fall gab eine getäuschte Frau aus Olpe ihre Bankdaten an die Betrüger weiter. Sie wurde jedoch im Nachhinein misstrauisch und verständigte ebenfalls die Polizei, die das Konto der Geschädigten sperren ließ. So kam es am Dienstag in keinem Fall zu einem Vermögensschaden bei den Angerufenen im Kreis Olpe. Diese Betrugsmasche ist der Polizei schon seit geraumer Zeit bekannt. Vor allem werden ältere Menschen von den Betrügern angerufen.
Täter rufen gezielt Ältere an
Sie geben sich als Polizeibeamte aus und versuchen, an das Geld der Betroffenen zu kommen. Dazu manipulieren sie ihre Opfer, indem sie ihnen augenscheinlich überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten erzählen und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld und Wertgegenstände auszuhändigen oder sensible Daten preiszugeben. Im Telefondisplay erscheint die Nummer der Polizei oder einer anderen Behörde. Über ausländische Telefondienstanbieter sind die Täter in der Lage, jede beliebige Rufnummer im Display des Angerufenen einzublenden.
Die Polizei warnt vor diesen Machenschaften und gibt Tipps, wie man sich dagegen wehren kann:
  • Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 im Telefondisplay.
  • Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an. Vergewissern Sie sich, ob es diesen Polizeibeamten gibt und wie er erreichbar ist.
  • Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen.
  • Falls Sie unter der Rufnummer 110 mit einer Vorwahlnummer angerufen werden, legen Sie auf und wählen Sie selbst die 110. Schildern Sie den Sachverhalt der Polizei.
  • Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufs geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten eine Anzeige.
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