Telefon-Betrüger schlagen immer wieder zu
Polizei gibt Tipps
- Kreis Olpe, 06.02.2019
- Von Christine Schmidt
Kreis Olpe. Innerhalb kürzester Zeit haben sich im Kreis Olpe mehrere Fälle von Telefon-Betrug ereignet. Zwei älteren Bürgern wurde dabei eine fünfstellige Summe abgeknüpft. Das Thema wird regelmäßig in der Öffentlichkeit behandelt, aber trotzdem fallen leider viele Menschen immer wieder auf verschiedenste Maschen herein.
Die Leute werden am Telefon mit Geschichten konfrontiert, die sie zunächst fesseln, erklärt Klein weiter. Die Opfer befinden sich in einem Konflikt. Beispiel: Betrüger geben sich oft als Polizisten aus. Und vor allem die Polizei werde als glaubwürdig angesehen, sagt Klein.
Klein erklärt, dass ältere Menschen schnell in Gewissenskonflikte geraten, wenn sie glaubten, am anderen Ende sei der Enkel. Selbst hochintelligente Bürger seien mit dieser Masche schon betrogen worden.
Die Polizei rät deshalb bei solchen Anrufen die Enkel oder andere Familienmitglieder zu kontaktieren, um nachzufragen, ob derjenige tatsächlich in einer finanziellen Notlage sei. Klein appelliert zudem auch an alle jungen Menschen, nicht bei den Eltern oder Großeltern per Telefon nach Geld zu fragen. „Man macht am Telefon keine Geschäfte dieser Art“, so der Kriminalhauptkommissar.
Die Angestellten fragen nach, was der Verwendungszweck sei und sprechen die Kunden auch bewusst auf die Betrugsmaschen an.
Auch Frank Segref, Pressesprecher der Volksbank Bigge-Lenne, bestätigt dieses Vorgehen: „Unsere Mitarbeiter sind darauf sensibilisiert und gehen vorsichtig mit den Kunden um.“ Auch mit der Kreispolizeibehörde herrsche ein sehr enger Austausch.
Dennoch sei es eine schwierige Situation, da die Bank die Leute auch nicht endmündigen dürfe. „Uns geht ja auch nicht jede Abhebung etwas an“, erklärt der Pressesprecher. Aber bei hohen Beträgen oder seltsamen Verhalten werde das Gespräch definitiv gesucht. „Wir tun alles machbare, aber wir müssen eben auch die Kundenwünsche berücksichtigen“, so Segref abschließend.