Sturmtief „Burglind“ beschäftigt Rettungskräfte auch im Kreis Olpe

Bäume auf Häuser und Pkw gestürzt


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 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Das Sturmtief „Burglind“ ist in der Nacht auf Mittwoch, 3. Januar, über Deutschland und auch über den Kreis Olpe hinweg gefegt. Lokal ging es laut der Kreispolizeibehörde Olpe im Großen und Ganzen glimpflich aus. Vor allem umgestürzte Bäume haben die Einsatzkräfte beschäftigt. Vereinzelt kam es zu Stromausfällen. Verletzte hat es im Kreis Olpe bislang jedoch nicht gegeben.


Bislang haben sich 44 Einsätze mit dem Einsatzstichwort Unwetter für die Feuerwehren ereignet. Im Stadtgebiet Attendorn rückte die Feuerwehr sechs Mal aus, in Drolshagen elf Mal. Die Gemeinde Finnentrop verzeichnete einen Unwettereinsatz. Fünf Mal rückten die Einsatzkräfte der Gemeinde Kirchhundem aus. Im Stadtgebiet Lennestadt kam es zu zehn Alarmierungen. Die Olper Feuerwehr rückte zudem vier Mal, die Wehr der Gemeinde sieben Mal aus. Insgesamt 289 Einsatzkräfte waren involviert.
Höchstes Einsatzaufkommen zwischen 6 und 10.30 Uhr
Insbesondere in den frühen Morgenstunden zwischen 6 und 7 Uhr kam es im gesamten Kreisgebiet, gerade in den Höhenlagen, zu zahlreichen Gefahrenstellen durch starke Sturmböen. Insgesamt wurden zwischen 6 und 10.30 Uhr 30 Einsätze gezählt. Neben umgewehten Mülltonnen, Bauzäunen, Ästen und losen Gegenständen waren es vor allem umgestürzte Bäume, die für Gefahr sorgten.

Zahlreiche Nadel-, aber auch zur Winterzeit unbelaubte Laubbäume konnten sich mit ihrem Wurzelwerk nicht mehr in dem regennassen und aufgeweichten Boden halten. Sie stürzten um oder es brachen Teile ab, oftmals auf die Fahrbahn. Überwiegend kam es hierbei nur zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs, da die Feuerwehren die Gefahrenstellen kreisweit rasch beseitigten. Lediglich im Bereich der L 512, zwischen Eichhagen und Sondern, musste die Fahrbahn für Aufräumarbeiten kurzfristig voll gesperrt werden.  
Bäume stürzen auf Häuser
Verletzt wurde bisher niemand, wenngleich um kurz nach 6 Uhr eine Fichte auf ein Wohnhaus an der Straße „Zum Sonnenfeld“ in Wenden-Hillmicke kippte und um kurz nach 7 Uhr zwei Fichten auf Wohnhäuser und einen Pkw an der Straße „Unterm Kükelscheid“ in Lennestadt-Altenhundem stürzten. Um 6.35 Uhr kippte ein Baum an der Eichhagener Straße plötzlich auf die Fahrbahn und streifte hierbei einen vorbeifahrenden Pkw, an dem 500 Euro Sachschaden entstand. Zudem kam es zeitweise zu Stromausfällen in den Orten Drolshagen, Grevenbrück und Wenden.

Der böige Wind wirkte sich auch teilweise auf den Verkehr aus. So musste die Ausfahrt Refrath auf der A4 Köln in Fahrtrichtung Olpe gesperrt werden. Dort mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. Auf der A45 war zwischen der Anschlussstelle Meinerzhagen und Drolshagen die Geschwindigkeit wegen Hagelschlags gedrosselt worden.
Unwetterwarnung gilt weiterhin
Noch bis Donnerstag, 4. Januar, gilt eine Unwetterwarnung. Laut Deutschem Wetterdienst ist gerade in höheren Lagen ab 700 Metern mit Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern zu rechnen. Mittwochabend, 3. Januar, soll sich die Lage, bei Böen zwischen 65 und 85 Stundenkilometern, demnach beruhigen.
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