Sondern: Missbrauch von Notrufen könnte teuer werden
- Kreis Olpe, 20.08.2018
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Sondern. Vier Jugendliche haben am Sonntagabend bzw. in der Nacht zu Montag, 19. bis 20. August, aus Spaß mehrere Polizei- und Rettungseinsätze verursacht.
In der Nacht zu Montag wurde die Polizei um 1.15 Uhr von der Rettungsleitstelle darüber informiert, dort sei ein Anruf eingegangen, wonach in Sondern eine bewusstlose Frau auf dem Gehweg liegen solle. Die ausgerückten Rettungssanitäter konnten am angegebenen Ort jedoch niemanden auffinden.
Um 2.26 Uhr meldete sich eine Anwohnerin aus Sondern bei der Polizeileitstelle und teilte mit, sie habe soeben verdächtige Geräusche aus Richtung eines in der Nähe aufgestellten Zigarettenautomaten gehört, möglicherweise werde dieser gerade aufgebrochen. Die erneut ausgerückte Streife stellte zwar keine Beschädigungen an dem Automaten fest, traf hier jedoch vier Mädchen im Alter von 14 bis 15 Jahren an.
Diese hatten nach eigenen Angaben gegen den Automaten geschlagen, weil es ihnen nicht gelang, Zigaretten zu ziehen. Durch die Leitstelle wurde erneut auf das Handy angerufen, mit dem zuvor die Notrufe abgesetzt worden waren. Das Handy klingelte nun im Beisein der Streife bei einer der angetroffenen Jugendlichen.
Auf die strafmündigen Jugendlichen kommt jetzt ein Strafverfahren wegen Missbrauch von Notrufen und Vortäuschen einer Straftat zu. Außerdem müssen sie mit zivilrechtlichen Forderungen wegen der entstandenen Einsatzkosten rechnen.