Schlüsselnotdienst: Was es laut Polizei zu beachten gilt

Kostenvergleich und heimische Handwerker empfohlen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Kreis Olpe. Wer sich aus den eigenen vier Wänden aussperrt, ist oft auf einen Schlüsselnotdienst angewiesen. Um horrende Rechnungen zu vermeiden, gibt es laut Polizei mehrere Dinge zu berücksichtigen, wie ein aktueller Fall aus Olpe zeigt.


Ein Hausbesitzer hatte sich ausgesperrt und mit Hilfe einer Nachbarin über das Internet einen Schlüsselnotdienst herausgesucht und angerufen. Bevor der Handwerker vor Ort tätig wurde, ließ er den Hausbesitzer eine Rechnung bzw. ein Abnahmeprotokoll unterschreiben. Nach dem Öffnen der ins Schloss gefallenen Tür leistete der Geschädigte eine Anzahlung über 600 Euro. Kurze Zeit später erhielt der Hausbesitzer eine Rechnung über 2000 Euro und erstattete schließlich Anzeige bei der Polizei wegen Wucher.

„Unabhängig von dem Vorfall rät die Polizei dringend, nur seriösen Schlüsseldiensten vor Ort Aufträge zu erteilen. Gemieden werden sollten Anbieter mit 0800 oder 0900-Nummern. Stattdessen ist es sinnvoll, auf namentlich bekannte Handwerker in der Region zurückzugreifen“, schreibt die Kreispolizeibhörde Olpe.

Und weiter: „Ein grober Kostenvergleich am Telefon ist zudem möglich. Dazu ist es ist es sinnvoll, mehrere Dienstleister vor der Auftragsvergabe anzurufen. Eine genaue Überprüfung einer Rechnung vor der Bezahlung ist außerdem ratsam.“ Darüber hinaus erteile die Verbraucherzentrale NRW weitere Informationen für solche Fälle, so die Polizei abschließend.
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