Polizei warnt vor angeblichen „Microsoft“-Mitarbeitern im Kreis Olpe

Aus gegebenen Anlass


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Symbolfoto zur Blaulicht-Berichterstattung von Nils Dinkel
Symbolfoto zur Blaulicht-Berichterstattung © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Bei der Polizei in Olpe haben sich jüngst mehrfach Betroffene gemeldet, die von Anrufen von angeblichen „Microsoft“-Mitarbeitern erzählten. In einem Fall erhielten die Täter Zugriff zum Laptop und damit auch Zugang zu den Online-Bankkonten. In wie weit hier ein Schaden entstanden ist, ist derzeit noch unklar und Teil der Ermittlungen.


Bei der Betrugsmasche rufen Unbekannte an und geben sich als „Microsoft“-Mitarbeiter aus. Als Grund für den Anruf geben sie beispielsweise vor, dass es einen vermeintlichen Virenbefall des Computers oder andere technische Probleme mit dem PC gibt.

Der Anrufer bietet dann seine Hilfe beziehungsweise eine Reparatur per Fernwartung an. Dafür sollen die Geschädigten ein bestimmtes Programm installieren. Damit können die Täter dann auf den PC zugreifen.

Betrüger greifen Kennwörter und persönliche Daten ab

Dadurch kann es ihnen gelingen, Kennwörter und persönliche Daten, wie beispielsweise Bankdaten, zu erlangen. Daneben verlangen die Anrufer häufig auch eine Gebühr für ihren Service. Weigern sich Betroffene, drohen die angeblichen Mitarbeiter damit, sensible Daten preiszugeben.

Die Polizei weist darauf hin, dass die Anrufer häufig nur schlechtes Deutsch oder Englisch, häufig auch mit indischem Dialekt, reden. Sie rät bei solchen Anrufen:

  • Beenden Sie umgehend das Telefonat.
  • Kommen Sie den Aufforderungen des Anrufers nicht nach.
  • Installieren Sie keine Programme auf Anweisung.
  • Geben Sie keine Daten weiter.
  • Veranlassen Sie niemals eine Geldzahlung.

Sollte es den Unbekannten doch gelingen, Zugriff auf den PC zu erhalten, sollten Betroffene umgehend die Polizei sowie alle Geld- und Zahlungsdienste, die über den Computer genutzt wurden, kontaktieren und den Betrug melden.

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