Polizei im Kreis Olpe warnt vor überteuerten Handwerker(-not-)diensten

Frau um 1.000 Euro geprellt


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Symbolfoto zur Blaulicht-Berichterstattung. von Nils Dinkel
Symbolfoto zur Blaulicht-Berichterstattung. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Eine Frau hat am Montag, 4. Januar, Anzeige wegen Wucher bei der Polizei erstattet.


Die Geschädigte gab an, dass sie an Silvester, 31. Dezember, einen Rohrreinigungsnotdienst in Anspruch genommen habe. Dieser habe für eine Rohrreinigung einen Betrag von mehr als 1.000 Euro erhoben.

500 Euro bezahlte die Frau nach Polizeiangaben in bar und die Restsumme mit einer EC-Karte. Im Nachgang sei ihr der Betrag zu teuer vorgekommen. Nach ihren Angaben sei die Reparatur zudem nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden.

Firma vertröstet Frau

Als die Geschädigte versuchte, mit der Firma in Kontakt zu treten, sei sie vertröstet worden. Daher habe sie sich entschlossen, eine Anzeige zu erstatten.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass bei der Auswahl von Handwerker-Notdiensten, wie beispielsweise Schlüssel- oder Rohreinigungsdienste, einiges beachtet werden sollte.

Immer wieder berichten Geschädigte von „schwarzen Schafen“ am Markt, die Notsituationen ihrer Kunden gezielt ausnutzen. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW hat die Polizei NRW Verhaltenshinweise erarbeitet, um unseriöse Handwerkerdienste zu erkennen:
  • Wenden Sie sich an örtliche Anbieter.
  • Vergleichen Sie die Preise.
  • Vereinbaren Sie einen Festpreis.
  • Schildern Sie dem Handwerkerdienst genau, was passiert ist.
  • Definieren Sie, was genau gemacht werden soll.
  • Achten Sie auf Zuschläge.
  • Zahlen Sie nur, was Sie vereinbart haben.
  • Bitten Sie die Handwerker, eine Rechnung auszustellen.
  • Lassen Sie sich nicht nötigen
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