Neun Verkehrstote im Kreis Olpe

Verkehrsunfallbilanz 2020


Bei diesem Verkehrsunfall auf der L 512 bei Sondern am 18. Juni 2020 gab es drei Todesopfer. von Markus Klümper
Bei diesem Verkehrsunfall auf der L 512 bei Sondern am 18. Juni 2020 gab es drei Todesopfer. © Markus Klümper

Kreis Olpe. Die Kreispolizeibehörde Olpe hat die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die Zahl der Verkehrstoten im Kreis Olpe stieg leicht an. Insgesamt starben bei sechs Unfällen neun Menschen im hiesigen Straßenverkehr. 2019 waren es acht Verkehrstote.


Nachdem ein Radfahrer am 28. März auf einen parkenden Transporter in Saalhausen aufgefahren war und stürzte, starb er drei Tage später in einer Klinik. Besonders schockierend war ein Unfall auf der L 512 bei Sondern am 18. Juni. Hierbei starben gleich drei Fahrzeuginsassen. Ein Traktor und ein Krad kollidierten am 19. Juli in Unterneger miteinander. Der 16-jährige Zweiradfahrer erlag wenig später seinen Verletzungen.

Am 7. August verunfallte ein Motorradfahrer nach einem Überholmanöver auf der B 55 bei Bonzel. Er starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Eine Kollision mit einem Pkw zwischen Gleierbrück und Bracht endete am 19. August auf der L 928 für einen 66-Jährigen tödlich. Der Unfall fiel aufgrund der Örtlichkeit in die Statistik der Polizei im Hochsauerlandkreis.

Zwei tödliche Unfälle im September

Zwei Jugendliche ließen zudem nach einem Unfall auf der B 236 zwischen Lenhausen und Rönkhausen am 21. September ihr Leben. Sie waren mit einem Kraftrad auf dem Weg zur Schule gewesen, als sie ein entgegenkommender Pkw erfasste. Wenige Tage später, am 26. September, ereignete sich ein Alleinunfall in Olpe. Der 23-jährige Pkw-Fahrer starb ebenfalls an seinen schweren Unfallverletzungen. In den vergangenen Jahren hat es nie mehr Verkehrstote im Kreis Olpe gegeben. (2015: 4; 2016: 6; 2017: 3; 2018: 6).

„Hinter den reinen Zahlen der Unfallstatistik steckt gleichzeitig auch sehr viel Leid für Angehörige, Freunde und Bekannte. Das nehmen wir sehr ernst, denn jeder Verunglückte ist einer zu viel. Gleichzeitig ist es Verpflichtung und Ansporn zugleich, motiviert und engagiert für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einzustehen“, sagt Landrat Theo Melcher.

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