Netzwerk Kradfahrer mit Sondereinsatz im Kreis Olpe


Unangemessene Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Unfälle. von Symbol Nils Dinkel
Unangemessene Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Unfälle. © Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. In Nordrhein-Westfalen hat am Sonntag, 22. April, in der Zeit von 12 bis 20 Uhr ein Sondereinsatz „Netzwerk Krad“ stattgefunden. Auch die Polizei im Kreis Olpe war an der Aktion beteiligt.


Ziel des Landes ist es, die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer, insbesondere die der Kradfahrer, zu verringern. „In der Urlaubsregion Sauerland und damit auch im Kreis Olpe kommt es gerade zu Beginn jeder Krad-Saison immer wieder zu Unfällen mit schweren bis hin zu tödlich Verletzten.

Verursacht werden die Unfälle überwiegend durch Wiedereinsteiger (40+) und ortsunkundige Fahrzeugführer. Besonders der Sonntag hat sich als unfallträchtig herausgestellt“, teilt die Kreispolizeibehörde mit.
Über 160 Geschwindigkeitsverstöße
Die Kreispolizeibehörde beteiligte sich mit mehreren Beamten am Einsatz, der Kreis Olpe unterstützte den Sondereinsatz mit einem Radarwagen. Schwerpunktkontrollen fanden auf dem Lenscheid sowie in Altenkleusheim statt. Insgesamt kam es zu über 160 Geschwindigkeitsverstößen, von denen elf im Ordnungswidrigkeitenbereich lagen.

Insgesamt wurden über 30 Motorradfahrer festgestellt, von denen Beamte den Schnellsten mit 90 Kilometern pro Stunde (km/h) über den erlaubten 50 km/h erfasst hatten. Darüber hinaus schrieben die Polizisten 16 weitere Anzeigen gegen Kradfahrer.
Bis zu 150 km/h
Ein zügig fahrender 47-jähriger BMW-Fahrer war einer Zivilstreife zwischen Finnentrop und Lenhausen aufgefallen. Bei der Nachfahrt in Richtung Frettertal betrug die Spitzengeschwindigkeit trotz unklarer Verkehrslage teilweise 150 km/h. Er konnte schließlich angehalten und kontrolliert werden, ihn erwartet nun eine Anzeige. Die Kreispolizeibehörde wird auch weiterhin in Kooperation mit den angrenzenden Behörden Kontrollaktionen durchführen.

Eine Reportage dazu folgt.
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