Missverständnis: Praktikant kippt Bier in Bach statt in Abfluss


 von Symbol Marla Rohrmann
© Symbol Marla Rohrmann

Plettenberg. Ein Schülerpraktikant hat am Mittwoch, 22. Mai, volle Bierflaschen in einem Fluss in Plettenberg entleert. Der Vorfall stellte sich hinterher als Missverständnis zwischen ihm und seinem Vorgesetzten heraus.


Zeugen hatten einen Jugendlichen beobachtet, der Flaschen im Fluss Else entleerte. Sie alarmierten die Polizei. Die entdeckte den 15-jährigen Schülerpraktikanten eines Lebensmittelmarktes am Ufer.

In einem Einkaufswagen lagen 80 leere Bierflaschen. Auf dem Boden standen mehrere Verpackungskartons mit geschlossenen Flaschen. In der Hand hielt er einen Öffner und eine ausgeschüttete Flasche.
Anzeige wegen Gewässerverunreinigung
Der Junge gab an, auf Anweisung seines Vorgesetzten zu handeln. Der widersprach: Er habe nicht angeordnet, die abgelaufenen Getränke in den Fluss zu schütten, sondern in den hauseigenen Abfluss. Es handle sich um ein Missverständnis.

Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen Gewässerverunreinigung. „Ein kleiner Trost: Aufgrund des Reinheitsgebots ist Bier ein reines Naturprodukt“, teilt die Polizei mit.
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