Kreis Olpe: Aktion „Netzwerk Krad“ überschattet von schweren Unfällen


Die Polizei hat am Sonntag wieder verstärkt Raser ins Visier genommen. Der Aktionstag wurde von schweren Unfällen überschattet. von Symbol Barbara Sander-Graetz
Die Polizei hat am Sonntag wieder verstärkt Raser ins Visier genommen. Der Aktionstag wurde von schweren Unfällen überschattet. © Symbol Barbara Sander-Graetz

Kreis Olpe. Zum zweiten Mal hat in diesem Jahr am Sonntag, 6. Mai, zwischen 12 und 20 Uhr ein Sondereinsatz „Netzwerk Krad“ im Kreis Olpe stattgefunden. Dieser wurde von schweren Unfällen überschattet.


An der landesweiten Aktion nahm die Kreispolizeibehörde mit mehreren eigenen Kräften teil und führte gezielte Geschwindigkeitskontrollen durch. Landesziel der Maßnahme ist eine Verringerung der Anzahl der getöteten Motorradfahrer. Während der Kontrollen kam es am Sonntag auf der Heldener Straße in Attendorn zu einem Motorradunfall, bei der eine Verkehrsteilnehmerin schwer verletzt wurde. Ein Rettungshubschrauber flog sie in eine nahegelegene Klinik.

Ein 78-jähriger auswärtiger Kradfahrer kam im Bereich Schliprüthen zu Fall und verletzte sich schwer. Nach ersten Erkenntnissen war in beiden Fällen jedoch nicht unangemessene Geschwindigkeit die Unfallursache, sondern individuelle Fahrfehler. Bei den Messungen wurden insgesamt über 500 Verstöße geahndet. Auf der B55 in Höhe Neuenwald konnten Beamte einen Kradfahrer mit 155 Stundenkilometern (km/h)  bei 100 km/h erlaubter Geschwindigkeit anhalten und kontrollieren. Ein weiterer Motorradfahrer war in einer 50iger Zone mit 97 km/h unterwegs. Beide Fahrzeugführer müssen sich neben Punkten in Flensburg auch auf ein Bußgeld sowie auf ein Fahrverbot einstellen.
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