Kommission des Kreises Olpe analysiert Unfallstellen

Umgesetzte Maßnahmen wirksam?


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Ende Mai hat sich die Unfallkommission des Kreises Olpe zur jährlichen "Vorher-Nachher-Untersuchung" der Unfallhäufungsstellen getroffen. Bei der Konferenz im Olper Polizeigebäude, unter der Leitung des Fachdienstes Straßenverkehr des Kreises Olpe, analysierte die Expertenrunde die umgesetzten Maßnahmen an den Unfallhäufungsstellen der Jahre 2015 und 2016.


Vertreten sind in dem Gremium, unter der Federführung der Kreisverwaltung, die Verkehrsexperten der Städte und Gemeinden im Kreis Olpe, der Bezirksregierung Arnsberg sowie der Straßenbaulastträger und der Polizei.

Die Kommission untersucht Unfallursachen, wenn die Polizei bei der Auswertung feststellt, dass an ein und derselben Stelle immerwieder gleichgelagerte Unfälle passieren. Sie arbeiten dann Maßnahmen aus, um weitere Verkehrsunfälle an den Häufungsstellen zu verhindern.
Situationen entschärfen
Im Jahr 2016 gab es mehrere Unfallhäufungsstellen im Kreisgebiet, mit denen sich die Kommission intensiv beschäftigte. Die Beteiligten arbeiteten gemeinsam Lösungen aus, um die Situation an den Örtlichkeiten bzw. Streckenabschnitten durch verschiedene Maßnahmen zu entschärfen.

So sank durch Veränderungen der Fahrbahnmarkierungen die Anzahl der Verkehrsunfälle im Kreuzungsbereich Benolper Straße/Gerberstraße in Drolshagen. Waren im Jahr 2016 noch acht Verkehrsunfälle, vorrangig Vorfahrtsmissachtungen, zu vermelden, verringerte sich die Zahl im vergangenen Jahr auf vier registrierte Ereignisse, davon ein Vorfahrtverstoß.
L 687 immer im Fokus
An der Einmündung der L 512 zur K 13 in Attendorn-Hohenhagen stieg im vergangenen Jahr wieder die Zahl registrierter von einem auf acht Verkehrsunfälle. Weil hier verschiedene Unfallursachen vorlagen, handelt es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt.

Trotzdem befasst sich das Gremium mit Lösungen, um die Gesamtzahl wieder zu senken. Straßen.NRW wurde vorgeschlagen, den Bau eines Kreisverkehrs zu prüfen. Nach wie vor im Blick der Unfallkommission ist die L 687 zwischen Rönkhausen und Sundern. Auch wenn die Zahl der Unfälle hier zurückgegangen ist, beabsichtigt in einem Abschnitt eine neue Fahrstreifenbegrenzung zu markieren.
Weitere intensive Beobachtung
Eine Sonderuntersuchung wird für die für die L 553 zwischen Oberhundem und Rüspe und die L 880 zwischen Mecklinghausen und Oberveischede durchgeführt. Hier kam es auf mehreren Streckenabschnitten zu Motorradunfällen.

Die Kommission trifft sich vor Ort, um über geeignete Maßnahmen zu sprechen. Die Mitglieder der Kommission bekräftigten zum Abschluss ihren Willen, auch die wenigen, übrig gebliebenen Unfallhäufungsstellen intensiv zu beobachten, um weitere geeignete Maßnahmen für die Sicherheit im Straßenverkehr im Kreis Olpe ergreifen zu können.
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