Große Kontrolle von Lkw und Bussen im Kreis Olpe

Polizei stellt erhebliche Verstöße fest


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kreis Olpe. Im Rahmen der europaweiten Sonderaktion TISPOL (Traffic Information System Police) haben in den vergangenen Tagen Beamte des Verkehrsdienstes Olpe, neben anderen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen, gezielt Lkw und Busse kontrolliert. Neben vielen Verstößen bei Geschwindigkeit, Überholen, Ladung und Ladungssicherung sowie Fahrzeitüberschreitungen ragten folgende Vorfälle besonders heraus:


Einem 36-jährigen Fahrer eines Lkw mit Anhänger konnten mehrere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, wie Überholen im Überholverbot und erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen nachgewiesen werden. Zudem stellten die Polizisten fest, dass er das Gespann ohne vorgeschriebene Fahrerkarte lenkte, die er zuvor, zur Verdeckung seiner Fahrweise, entnommen hatte. So gelang es den Beamten ihm zurückliegende weitere neun Fälle nachzuweisen, in denen er ohne Fahrerkarte unterwegs war. Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Die Beamten kontrollierten einen Reisebusfahrer aus Lettland, der seine Fahrzeiten nicht ordnungsgemäß und umfassend nachweisen konnte. Daneben hatte er erheblich gegen eine vorgeschriebene Wochenruhezeit verstoßen. Nachdem der Fahrer fast durchgehend zwei Wochen unterwegs war, legte er keine ausreichenden Erholungsphasen ein. Hier wurde eine Sicherheitsleistung beim Fahrer von 500 Euro erhoben und zwei Anzeigen gegen den Fahrer sowie auch den Halter erhoben.
Gefährliche Ladung
Den Fahrer eines norditalienischen Sattelzuges hatten die Beamten nach einer erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 km/h angehalten und kontrolliert. Dabei stellten sie zudem erhebliche Verstöße gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten fest. Auch hier wurde für die Verstöße eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 1100 Euro erhoben.

Auf der K 18 fiel den Beamten ein Kleintransporter mit Anhänger auf. Bei der Kontrolle fanden sie auf dem Anhänger diverses Altholz, so unter anderem Pfosten, an denen noch spitze Bodenhülsen aus Metall befestigt waren. Zwar hatte der Fahrer versucht, die Ladung mit Spanngurten zu sichern, allerdings konnten die Hölzer problemlos bewegt werden. Die Pfosten wären bei einer Vollbremsung zu gefährlichen "Geschossen" geworden, teilte die Polizei mit. Die nicht ordnungsgemäße Ladungssicherung führte ebenfalls zu einer Anzeige.
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