Kreis Olpe. „Tödliche Flammenhölle“. „Verheerende Waldbrände“. Schlagzeilen, mit denen aktuell die Waldbrände in Portugal beschrieben wurden, die bereits mehr als 60 Tote gefordert haben. Ein Szenario, das Kreisbrandmeister Christoph Lütticke für den Kreis Olpe trotz der anhaltenden Hitzeperiode so nahezu ausschließt. Besondere Vorkehrungen gegen Waldbrände treffe die Feuerwehr allerdings nicht, so Lütticke.
Bei Gefahr könne man jederzeit eingreifen, verwies er auf die jüngsten Großbrände bei gewerblichen Bauten. Lütticke: „Für den Erstangriff haben wir Wasser auf den Fahrzeugen. Wenn es kritisch wird, können wir auf Landwirte zurückgreifen.“ Entsprechende Konzepte sehen vor, dass Landwirte eingespannt werden, um die Löschwasserversorgung mit großen Tank-Anhängern sicherzustellen. Dazu gebe es Absprachen. „Es funktioniert gut“, so der Kreisbrandmeister.
Im Ernstfall werde „vor Ort entschieden, welche Löschtaktik angewendet wird.“ Die Strategien reichen vom Einsatz von Waldbrandpatschen, mit denen Feuer am Boden ausgeschlagen werden, über neu angelegte Schneisen oder Gegenfeuer, die gelegt werden. Zudem kann Unterstützung aus der Luft angefordert werden. Dabei würden Hubschrauber mit Löschbehältern das Feuer von oben mit bekämpfen.