Einbruchserie aufgeklärt

31-jähriger Täter in Bayern zu Freiheitsstrafe verurteilt


 von Symbol © Brian Jackson / lia
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Länderübergreifender Polizeierfolg: Kripobeamte vom Polizeipräsidium Mittelfranken konnten einen 31-Jährigen ermitteln, der für eine Einbruchserie in Bayern und im hiesigen Kreisgebiet verantwortlich ist.


Die Ermittler konnten dem 31-Jährigen insgesamt 30 Wohnungseinbrüche nachweisen. Wegen 14 Delikten, davon 12 vollendete und 2 versuchte Wohnungseinbrüche, saß er jetzt auf der Anklagebank beim Landgericht Nürnberg-Fürth in Bayern. Bei den Einbrüchen, die er vermutlich mit drei Komplizen durchführte, erbeutete er Diebesgut im Wert von circa 30.000 Euro und verursachte Sachschäden in Höhe von rund 8.200 Euro. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren. Die Mehrzahl der Taten beging der überführte Einbrecher zwischen Mai und September 2015 im Bereich Mittelfranken, zwei Wohnungseinbrüche verübte er jedoch auch im Kreis Olpe. Im Juli 2015 brach er mit seinen Mittätern, nach denen derzeit noch gefahndet wird, in zwei Einfamilienhäuser in Ottfingen in der Gemeinde Wenden ein. „Bei den beiden Einbrüchen im Sauerland erbeutete er Wertgegenstände in Höhe von rund 500 Euro und hinterließ neben dem angerichteten Schaden in Höhe circa 1.000 Euro sicherlich Angst und Schrecken bei den geschädigten Hauseigentümern“, teilte die Polizei am Donnerstag, 25. August, mit.
Handy führt Ermittler auf Spur des Täters
Ein gestohlenes Handy führte die bayrischen Ermittler im vergangenen Jahr auf die Spur des Angeklagten. Sie stellten fest, dass er mit dem gestohlenen Mobiltelefon eine albanische Nummer betrieben hatte. Durch intensive Ermittlungsarbeit fanden die Kripobeamten die Identität des Tatverdächtigen heraus. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der 31-jährige Täter zu den Tatzeiten vieler Einbrüche im Bereich der Tatorte in nahegelegenen Hotels einquartiert hatte. Hinzu kamen DNA-Spuren, die an den Tatorten gesichert und eindeutig dem 31-Jährigen zugeordnet werden konnten. Im September 2015 klickten dann die Handschellen und die Polizei nahm den Albaner in einem Hotel im bayrischen Tennenlohe fest. Im Hotelzimmer fanden die Beamten auch einen Teil des Diebesguts aus vergangenen Einbrüchen.
Auslieferungsantrag aus Frankreich
Wie die sachbearbeitende Dienststelle vom Polizeipräsidium Mittelfranken der Kreispolizeibehörde Olpe mitteilte, liegt gegen den Verurteilten zudem ein Auslieferungsantrag aus Frankreich vor. Dort soll er in einem Gefängnis gesessen haben und von einem Freigang nicht zurückgekehrt sein. Nach der Haftverbüßung in Deutschland muss er wohl in Frankreich noch eine Reststrafe von 16 Monaten absitzen. (LP)
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