Das PSU-Team: Helfer für den Umgang mit seelischem Ballast nach Feuerwehreinsätzen
Psychosoziale Unterstützung im Kreis Olpe
- Kreis Olpe, 18.11.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Kreis Olpe. Ihr Einsatz beginnt nach dem Einsatz. Wenn die Helfer selbst Hilfe brauchen, dann sind sie gefragt: die Mitglieder der Psychosozialen Unterstützung (PSU) für Einsatzkräfte der Feuerwehr. Sie sprechen mit Brandbekämpfern über psychische Belastungen und helfen ihnen, mit diesem seelischen Ballast umzugehen.
Die beiden können auf ein gut verzahntes Netzwerk zurückgreifen und vielfältige Hilfe anbieten. Kameradinnen und Kameraden wenden sich ebenfalls an PSU-Kräfte, wenn sie weitere Probleme im dienstlichen, privaten, gesundheitlichen oder sozialen Kontext haben. Hier wird häufig das bereits aufgebaute Vertrauensverhältnis genutzt, um weiterführende Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Wir erkennen aber auch, wann unsere Hilfe nicht mehr ausreicht und professionelle psychotherapeutische Unterstützung notwendig ist. Auch da hilft unser Netzwerk“, so Schmidt.
Noch ist der Aufbau der PSU-Teams im Kreis am Anfang, aber auf einem guten Weg. „Wir erfahren viel Unterstützung, besonders auch auf der Ebene des Kreisbrandmeisters. Aber auch bei unserem PSU-Team wollen wir uns bedanken, die mit viel Engagement den weiteren Aufbau vorantreiben und uns unterstützen.“ Der Wunsch für die Zukunft? „Es wäre toll, wenn wir irgendwann einmal in jeder Löschgruppe einen PSU-Assistenten hätten“, sagt Schmidt.