Schützenverein Kirchhundem: „Hätten bei Verdacht nie Mietvertrag abgeschlossen“
Stellungnahme nach rechtsextremer Kampfsport-Veranstaltung
- Kirchhundem, 17.10.2017
Kirchhundem. Die rechtsextreme Kampfsport-Veranstaltung „Kampf der Nibelungen“, die am Samstag in der Schützenhalle Kirchhundem ausgetragen wurde, ist bei Abschluss des Mietvertrags offenbar als „vereinsinterne Meisterschaft“ für bis zu 250 Personen angekündigt worden. Das geht aus einer Presseerklärung hervor, die der Schützenverein Kirchhundem am Montagabend veröffentlicht hat. Darin betonen die Verfasser, dass sie die Halle nicht vermietet hätten, wenn sie von dem wahren Hintergrund der Veranstaltung erfahren hätten.
Auftreten und Optik vermittelten den Eindruck, dass man es mit einem seriösen Vertragspartner zu tun hatte. Nach seinen Ausführungen sollten etwa 200 - 250 Zuschauer kommen. Die Kaution wurde nach Abschluss des Mietvertrages umgehend bezahlt.
Von der Kreispolizeibehörde wurde dann Verstärkung aus Nordrhein-Westfalen und Hessen angefordert. Die Veranstaltung ist dann, wie die Kreispolizeibehörde bestätigt, ohne Zwischenfälle abgelaufen. Die Polizei hat nach unserer Meinung eine hervorragende Arbeit geleistet und immer zur Deeskalierung beigetragen. Herr Polizeidirektor Jungermann hat bestätigt, dass die Zusammenarbeit gut und vertrauensvoll war.
Wir bedauern die Unannehmlichkeiten und die Beunruhigung in der Bevölkerung zutiefst. Glücklicherweise hat die Präsenz der Polizei dazu geführt, dass es nicht zu irgendwelchen Ausschreitungen gekommen ist.“