Rechtsextreme Partei verteilt Flugblätter in Albaum

Sexuelle Belästigung: Polizei sucht weiter nach Zeugen

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von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Albaum. Nach der sexuellen Belästigung einer Neunjährigen in Albaum in der vergangenen Woche (LokalPlus berichtete) hat sich jetzt auch die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ eingeschaltet: Da die Täter Migrationshintergrund haben, fordert die Partei anhand von Flyern, die sie am Montagabend, 27. August, in die Albaumer Briefkästen geworfen hat, dazu auf, Zuwanderung zu begrenzen oder zu stoppen. 

Zwei Männer hatten am Donnerstag, 23. August, ein Mädchen in Albaum sexuell belästigt. Der erste vorläufig festgenommene Tatverdächtige ist am Samstag, 25. August, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Siegen dem Haftrichter vorgeführt worden, der die Untersuchungshaft angeordnet hat. Die Ermittlungen dauern an. Bisher haben sich auf den Presseaufruf von Freitag keine Tatzeugen bei der Polizei gemeldet.
"Strafrechtlich nicht relevant"
Aufgrund der ausländischen Herkunft der beiden Täter äußert sich nun die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“ mit einem Flyer. Darin werden unter anderem Zahlen und Statistiken rund um das Thema Asyl aufgeführt. Polizeihauptkommissar Stephan Clemens kennt den Flyer und weiß: „Er ist von der Staatsanwaltschaft geprüft und als strafrechtlich nicht relevant bewertet worden.“

Seine Bitte an die Albaumer Bevölkerung: „Sollten Sie im Zusammenhang mit der Tat sachdienliche Hinweise geben können bzw. im Rahmen der Flugblattaktion verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, melden Sie sich bitte unverzüglich bei der Polizei.“
Ein Artikel von Kerstin Sauer
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