Rahrbach: Zeugen hindern fahruntüchtigen Fahrzeugführer an der Weiterfahrt

Rahrbach. Ein alkoholisierter Autofahrer konnte am Samstagmorgen, 23. Juni, mit Hilfe von Zeugen an der Weiterfahrt gehindert werden. Er hatte zuvor bei Rahrbach einen Unfall verursacht.

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Ein 38-Jähriger befuhr um 7.10 Uhr mit seinem Mercedes die Bruchstraße in Rahrbach, aus Richtung Littfeld kommend. Hinter dem Mercedes befand sich ein 42-jähriger Zeuge, dem die unsichere Fahrweise des Vorausfahrenden auffiel. Der Mercedes wurde langsam und in Schlangenlinien geführt.

Im Bereich der Einmündung B 517/ Bruchstraße prallte der Mercedes ungebremst gegen ein Betonteil im Bereich der dortigen Baustellenabsicherung. Der Fahrer setzte seine Fahrt laut Polizei jedoch ohne jede Reaktion fort. Daraufhin informierte der Zeuge einen 35-jährigen Bekannten, der nun mit seinem Pkw aus Richtung Olper Straße entgegenkam. Als der Mercedesfahrer in eine Einfahrt fuhr, augenscheinlich um zu wenden, blockierten die beiden Zeugen den Pkw und unterbanden die Weiterfahrt.

Polizei findet Amphetamin

Die hinzugerufene Streife stellte fest, dass der Mercedesfahrer erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Außerdem wurde bei der Durchsuchung des Unfallfahrers ein Beutel mit einer Substanz aufgefunden, bei der es sich laut Beschuldigtem um Amphetamin handelte, welches er regelmäßig konsumiere. Das Betäubungsmittel wurde sichergestellt, ebenso wie der ausländische Führerschein. Dieser war laut Polizei offenbar gefälscht. Dem Mercedesfahrer wurde anschließend eine Blutprobe entnommen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden.

Da die gesamte Beifahrerseite des Mercedes stark beschädigt war, wurde die benachbarte KPB Siegen-Wittgenstein über den Sachverhalt informiert. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte der Beschuldigte im dortigen Zuständigkeitsbereich auf der Fahrt in Richtung Rahrbach einen Unfall mit Fremdschaden verursacht und sich unerkannt entfernt haben“, teilt die Kreispolizeibehörde Olpe mit. Der Schaden am Verursacherfahrzeug beträgt circa 5000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.