Jugendliche lösen ungewollt Polizeieinsatz in Heinsberg aus

Fehlalarm


Topnews
 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kirchhundem. Jugendliche haben in der Nacht zu Donnerstag, 17. Oktober, in einem Geldinstitut an der Talstraße in Heinsberg Schutz vor dem Regen gesucht und damit einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein aufmerksamer Nachbar meldete gegen 1.30 Uhr seine „verdächtigen Beobachtungen“ der Polizei, die mit mehreren Streifenwagen heraneilte.


Demnach hielten sich über einen längeren Zeitraum mehrere Personen im Vorraum der Filiale eines Geldinstituts in der Nähe des Geldautomaten auf und verursachten nach außen dringende Geräusche.

Durch die Leitstelle wurden sofort mehrere Streifenbesatzungen zum Einsatzort gesandt, denn in letzter Zeit kam es in NRW wieder zu Fällen von Geldautomatensprengungen und auch in Heinsberg war es im Juni 2015 zu einem solchen Ereignis mit Sachschaden im sechsstelligen Bereich gekommen.
Jugendliche suchen Schutz vor Regen
Während der Anfahrt der Streifen konnte der Anrufer dem Einsatzbearbeiter weitere Details zu den Personen mitteilen. Diese versuchten auch beim Eintreffen der Streifenbesatzungen nicht etwa zu flüchten, denn schnell stellte sich heraus, dass es sich in diesem Fall lediglich um Jugendliche handelte, die in dem Vorraum des Geldinstituts Schutz vor dem starken Regen gesucht hatten und darauf warteten, von ihren Eltern abgeholt zu werden.

In jedem Fall sollten Hinweisgeber sich laut Polizei aber nicht scheuen, bei verdächtigen Wahrnehmungen möglichst umgehend die Polizei zu informieren. Oftmals ist es umgekehrt und verdächtige Beobachtungen werden erst mitgeteilt, nachdem verdächtige Personen sich bereits entfernt haben und im Nachhinein stellt sich heraus, dass man bei sofortigem Einschreiten Straftaten hätte verhindern oder die Täter auf frischer Tat hätte festnehmen können.
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