Update: Zweifamilienhaus in Rinsecke nach Brand einsturzgefährdet

100 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet


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Durch ihr beherztes und versiertes Eingreifen gelang es den Wehrleuten, den Brand schnell unter Kontrolle zu bekommen. von Nils Dinkel
Durch ihr beherztes und versiertes Eingreifen gelang es den Wehrleuten, den Brand schnell unter Kontrolle zu bekommen. © Nils Dinkel

Rinsecke. Die Feuerwehr hat sich nach dem Brand eines Zweifamilienhauses in Rinsecke, der am Dienstagabend, 11. August, etwa 100 Einsatzkräfte beschäftigt hat, zur Vorgehensweise bei der Brandbekämpfung geäußert. Das Gebäude ist einsturzgefährdet.


Update von Mittwoch, 12. August, 13.10 Uhr:

Um eine weitere Brandausbreitung auf die beiden Nachbargebäude und das direkt angrenzende Waldgebiet zu verhindern, wurde eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Hierfür kamen mehrere C-Rohre sowie das Wenderohr der Drehleiter zum Einsatz.
 von Feuerwehr Kirchhundem
© Feuerwehr Kirchhundem
Nach kurzer Zeit zeigte die Maßnahme Wirkung und die eigentliche Brandbekämpfung wurde eingeleitet. Auf Grund des enormen Löschwasserbedarfs wurden mehrere Tankwagen aus der Gemeinde Kirchhundem und der Stadt Lennestadt im Pendelverkehr eingesetzt.
Ordnungsamt findet Unterkunft
Nach ambulanter Behandlung durch den Rettungsdienst fand das Ordnungsamt eine Unterkunft für alle vier Personen, die das Zweifamilienhaus bewohnt hatten. Ein Baufachberater wurde ebenfalls zur Begutachtung des ausgebrannten Gebäudes alarmiert. Dieser stellte eine akute Einsturzgefahr des Gebäudes fest. Das DRK versorgte die eingesetzten Kräfte zusätzlich noch mit Getränken und einigen Lunchpaketen.

Ursprünglicher Bericht von Dienstag, 11. August:

Großeinsatz für die Feuerwehren des Kreises Olpe und Schrecken für die Bewohner: Am Dienstagabend, 11. August, sind etwa 100 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet zu einem Hausbrand in Rinsecke ausgerückt.

Die Alarmierung war gegen 21.20 Uhr mit dem Stichwort „Feuer 2“ erfolgt. Als die ersten Blauröcke am Ort des Geschehens eintrafen, standen das erste Ober- und das Dachgeschoss bereits in Vollbrand, so dass das Stichwort auf Feuer 3 erhöht wurde.

Das Feuer drohte auf den angrenzenden Wald und ein Nachbarhaus über zu greifen. Die örtlichen Landwirte unterstützten die Wehrmänner und halfen mit der Anlieferung von Wassertanks auf ihren Treckern die Wasserversorgung sicherzustellen.
 von Nils Dinkel
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Zu den zahlreichen Einsatzfahrzeugen zählten auch der ELW 2 aus Fretter und der Abrollbehälter Atemschutz aus Attendorn. Außerdem waren Rettungsdienste aus dem Kreis Olpe, dem Hochsauerlandkreis und dem Siegerland  sowie das DRK Lennestadt mit vier Fahrzeugen und zehn Helfern und das DRK Kirchhundem mit einem Fahrzeug vor Ort. Die vier Bewohner des Hauses brachten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr eigenständig in Sicherheit. 

Die Nachlöscharbeiten dauern an (Stand: 23 Uhr). Das Gebäude ist unbewohnbar. Zur Ursache konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen. Die Schadenhöhe beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei etwa 170.000 Euro.
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