Großeinsatz in Würdinghausen: Rauchentwicklung in Produktionshalle

Übung der Feuerwehren aus der Gemeinde Kirchhundem


Eine verletzte Person wurde von Feuerwehrkräften zur Patientenablage gebracht. von Pressestelle Feuerwehr Kirchhundem
Eine verletzte Person wurde von Feuerwehrkräften zur Patientenablage gebracht. © Pressestelle Feuerwehr Kirchhundem

Würdinghausen. Die Löschgruppe Kirchhundem ist am vergangenen Samstag, 16. September, gegen 14.10 Uhr nach Würdinghausen zur Firma dehonit® Deutsche Holzveredelung Schmeing alarmiert worden. Bei dem Einsatz handelte es sich um eine Alarmübung aller Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem, die einmal im Jahr stattfindet.


Hier sollte es im Bereich der Holzfertigung und Schlosserei brennen. Nachdem das erste Löschfahrzeug eingetroffen und der Gruppenführer die Lage erkundet hatte, stellte sich heraus, dass es im vorderen Bereich der Fertigung zu einer Verpuffung an einer Maschine gekommen war und die komplette Fertigungshalle verraucht war.

Laut Aussage eines Mitarbeiters würden sich noch fünf bis sieben Personen in dem betroffenen Bereich befinden. Durch die Kraft der Verpuffung fielen mehrere Stahlrohre und eine Stahlplatte, die hinter der Schlosserei gelagert wurden um, und begruben einen Mitarbeiter unter sich.
Alarmierung aller Einheiten
Sofort wurde eine Alarmstichworterhöhung auf "Feuer 3 mit Menschenleben in Gefahr" durchgeführt. Auf Grund dieser Lage wurden alle neun Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem sowie die Rettungsdienstunterstützungseinheit Lenne zum Unglücksort alarmiert. Mit mehreren Atemschutztrupps und
über zwei Zugänge wurden insgesamt sechs Verletzte Personen, teilwiese mit Verbrennungen und offenen Brüchen, aus der Fertigungshalle gerettet und von der alarmierten Unterstützungseinheit behandelt.

Die verunglückte Person unter den Stahlrohren wurde von zwei Löschgruppen unter Hilfenahme von Hochdruckhebekissen und weiterem technischen Hilfsmittelen befreit und ebenfalls an die Unterstützungseinheit übergeben. Aufgrund der Anzahl der Verletzten wurde eine Patientenablage eingerichtet.
Realistische Verletzungen
Um der Rettungsdienstunterstützungseinheit Lenne eine realistische Patientenversorgung zu simulieren, unterstützte die DLRG diese Übung mit einem Team zur Realistischen Unfalldarstellung (RUD-Team), die alle Verletzungen täuschend echt darstellte.

Im Einsatz befanden sich ca. 90 Einsatzkräfte. Der Dank gilt der Firma dehonit® Deutsche Holzveredelung Schmeing GmbH & Co. KG für das Bereitstellen der Übungsmöglichkeiten, so dass eine sehr realistische Übung umgesetzt werden konnte. Ein weiterer Dank geht an das Organisationsteam um Peter Grotmann und Volker Bankstahl, die diese Übung vorbereitet hatten.
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