Brand am Kindergarten: Heinsberger Erzieherinnen handeln vorbildlich

Technischer Defekt


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 von Symbol Rüdiger Kahlke
© Symbol Rüdiger Kahlke

Heinsberg. Zu einem vermeintlichen Brandeinsatz im Kindergarten ist die Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem am Dienstagmorgen, 12. November, gegen 11.25 Uhr alarmiert worden. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, hatten die Erzieherinnen bereits alle 41 Kinder evakuiert. Es brannte jedoch nicht in der Einrichtung, sondern in einem sich darunter befindlichen Gebäudeteil. Der Kindergarten bleibt am Mittwoch, 13. November, geschlossen.


Zunächst hatte ein Brandmelder in einem Badezimmer der Einrichtung ausgelöst. Als die Erzieherinnen eine Verrauchung feststellten, riefen sie sofort die Feuerwehr zu Hilfe und begannen, die Kinder zu evakuieren. Mithilfe einer Liste stellten sie sicher, dass keines der Kinder in der Einrichtung verblieb.

Aufgrund der Witterungsbedingungen kamen die Kinder in einer benachbarten Schule unter. Derzeit (Stand 13 Uhr) werden die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Die Feuerwehr lobte das beherzte Eingreifen der Erzieherinnen.
Feuerwehr sucht nach der Quelle
Als die Feuerwehr eintraf, ging sie unter Atemschutz in das Gebäude hinein. Die Einsatzkräfte vermuteten einen Brand unter einer abgehangenen Decke und nahmen die Decke ab. Jedoch war hier seitens der Blauröcke nichts festzustellen. Bei der Suche nach der Quelle stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich unterhalb des Badezimmers ein SGV-Raum befindet.

Die Feuerwehr verschaffte sich gewaltsam Zugang und stellte einen Entstehungsbrand an einer Heizungsanlage fest. Dieser war seitens der ehrenamtlichen Retter schnell gelöscht. Anschließend erfolgten Lüftungsmaßnahmen. Die Feuerwehr geht von einem technischen Defekt aus.
25 Blauröcke im Einsatz
Derzeit prüfen die Einsatzkräfte, inwiefern die Einrichtung Schaden genommen hat und ob sie durch ein Fachunternehmen gereinigt werden muss. Fest steht, dass der Kindergarten am Mittwoch, 13. November geschlossen bleibt.

Im Einsatz waren etwa 25 Kräfte der Einheiten Heinsberg und Kirchhundem, die mit der Drehleiter nach Heinsberg eilten. Außerdem waren der Rettungsdienst des Kreises Olpe sowie die Polizei vor Ort.
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