Person im Gleis: Außerplanmäßige Schnellbremsung in Finnentrop

Vorfall mit Regionalbahn 91


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Das Betreten von Gleisen ist lebensgefährlich. von Nils Dinkel
Das Betreten von Gleisen ist lebensgefährlich. © Nils Dinkel

Finnentrop. Gleich mehrere Personen haben sich am Wochenende, 3. bis 5. Dezember, unbefugt in den lebensgefährlichen Gleisbereich der Deutschen Bahn AG begeben. Ein 28-jähriger Mann wurde hierbei in Leverkusen von einem Güterzug erfasst und schwer verletzt. Ein Fall in Finnentrop endete hingegen glimpflich.


Am Samstag 4. Dezember, gegen 22.45 Uhr hatte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG in Duisburg einen gefährlichen Eingriff gemeldet: Am Bahnhof Finnentrop bemerkte der Triebfahrzeugführer der Regionalbahn 91 etwa 20 Meter vor dem Zug eine Person im Gleis.

Bei einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern veranlasste der 40-Jährige eine außerplanmäßige Schnellbremsung und gab akustische Warnsignale ab. Die bislang unbekannte Person erkannte die lebensgefährliche Situation und entfernte sich aus den Gleisen - Personenschäden blieben auch hier glücklicherweise aus. Die Bahnstrecke war gegen 23:50 Uhr wieder befahrbar.

Die Bundespolizei warnt erneut und eindringlich vor den lebensgefährlichen Gefahren im Gleisbereich:
  • Züge nähern sich nahezu lautlos und haben einen langen Bremsweg!
  • Züge können nicht ausweichen!
  • Auch nach Verlassen des Gleisbereichs besteht durch die
  • Sogwirkung Lebensgefahr!
  • Keine Abkürzung ist es wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen!
  • Nutzen sie sichere Wege und Bahnübergänge!
  • Bleiben Sie an Bahnübergängen bei geschlossenen Schranken und Rotlicht stehen!
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