Feuerwehren üben auf dem Gelände von Holzindustrie Funke in Fretter

Interkommunaler Probelauf


Interkommunale Zusammenarbeit wurde bei der Feuerwehr trainiert. von Lukas Tilke
Interkommunale Zusammenarbeit wurde bei der Feuerwehr trainiert. © Lukas Tilke

Fretter. Im Bereich der Heizungsanlage ist es zu einem Brand gekommen. Zwei Mitarbeiter, die erste Löschversuche unternehmen wollten, werden vermisst. Der Rauch breitet sich auch in die Schreinerei aus und schließt dort mehrere Mitarbeiter ein. Zeitgleich kommt es zu einem weiteren Unfall, bei dem eine Person unter einem Holzpaket eingeklemmt wird. Zum Glück war das nur das Szenario einer Zugübung der Löschgruppen Fretter (Gemeinde Finnentrop), Oedingen (Stadt Lennestadt) und Cobbenrode (Gemeinde Eslohe), die am Dienstag, 17. April, gemeinsam für den Ernstfall geübt haben.


 von Lukas Tilke
© Lukas Tilke
Im Rahmen der überörtlichen Hilfe kann es jederzeit zu solchen Einsätzen kommen, die eine Zusammenarbeit auch über Gemeinde- und Kreisgrenzen hinweg erforderlich machen. Komplexe Übungen wie diese sollen ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Feuerwehreinheiten fördern, hieß es vor Ort. 

Einsatzleiter Andreas Bockheim koordinierte aus dem Fretteraner Einsatzleitwagen die einzelnen Einheiten und wies ihnen ihre Aufgaben zu. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs der Löschgruppe Fretter kümmerte sich um die eingeklemmte Person und befreite diese mittels Hebekissen. Die Löschgruppe Oedingen bekämpfte den Brand im Bereich der Heizungsanlage und führte eine Menschenrettung durch.
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Feuerwehren üben auf dem Gelände von Holzindustrie Funke in Fretter
Die eingeschlossenen Mitarbeiter in der Schreinerei wurden von der Löschgruppe Cobbenrode gerettet. Für ausreichend Löschwasser sorgte das Löschfahrzeug aus Fretter: Aus dem nahe gelegenen Giebelscheidbach wurde Wasser zur Einsatzstelle gepumpt. Rund 50 Einsatzkräfte waren an der Übung beteiligt.
Positive Bilanz
Alle Beteiligten waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Die Menschenrettung wurde zügig durchgeführt, und ausreichend Löschwasser stand auch nach kurzer Zeit zur Verfügung. Die teilnehmenden Wehren waren sich einig, dass solche Übungen auch in Zukunft notwendig seien und eine gute Zusammenarbeit weiter fördern könnten.
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