Update: 17-Jähriger in Attendorn durch Messerstich schwer verletzt - Tatverdächtiger wieder entlassen

Streit unter Jugendlichen


Topnews
 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Attendorn. Bei einer handgreifliche Auseinandersetzung zwischen jungen Leuten ist am späten Freitagabend, 3. Juni, ein Jugendlicher in Attendorn schwer verletzt worden. Für die Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft eine Mordkommission eingesetzt.


Update von Samstag, 19.30 Uhr:
Nach dem Auffinden des zunächst lebensgefährlich verletzten 17-Jährigen aus Plettenberg fanden am Samstag, 4. Juli, umfangreiche Ermittlungen durch die Beamten der Mordkommission Hagen und den Kripo- Beamten aus Olpe statt. Dazu erfolgten erste Auswertungen der Spurensituation im Bereich der Rundturnhalle in Attendorn.

Der am frühen Samstagmorgen festgenommene Tatverdächtige wurde nach diversen Vernehmungen von Zeugen wieder entlassen, weil sich die Tatvorwürfe nicht konkretisieren ließen. Der Gesundheitszustand des 17-jährigen Opfers, das in Attendorn geboren wurde, ist weiterhin stabil. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Ursprünglicher Bericht von Samstag, 11.40 Uhr:
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstagvormittag, 4. Juli, mitteilten, kam es im Bereich der Attendorner Rundturnhalle in der Wiesbadener Straße am Freitag gegen 23.20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und Heranwachsenden.

Der Streit eskalierte offenbar und ein 17-Jähriger aus Plettenberg erlitt dabei eine Stichverletzung. Der Jugendliche wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation ist sein Zustand nach Angaben der Behörden inzwischen stabil.
Keine politische oder fremdenfeindliche Tat
Noch in der Nacht übernahm die Staatsanwaltschaft Siegen die Leitung der Ermittlungen und setzte eine Mordkommission aus Hagen ein, unterstützt durch Kräfte der Kriminalpolizei Olpe. Die Beamten nahmen eine umfangreiche Spurensuche vor und konnten nach Hinweisen einen Tatverdächtigen festnehmen.

„Es liegen keine Hinweise auf eine politische oder fremdenfeindliche Tat vor“, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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