Polizei warnt vor angeblichen Bankmitarbeitern

Hausbank verhindert Schaden


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Symbolfoto. von Pixabay.com
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Attendorn. Eine 45-Jährige hat am Samstag, 15. Januar, Anzeige bei der Polizei erstattet. Beinahe wäre die Attendornerin Opfer einer Trickbetrügerin geworden. Ihre Hausbank wurde stutzig.


Die Frau gab an, dass sie am Donnerstag, 13. Januar, von einer angeblichen Angestellten der Mainzer Volksbank aus der dortigen Betrugsabteilung angerufen worden war.

Die Geschädigte sei gefragt worden, ob sie Überweisungen von mehreren tausend Euro nach Russland getätigt hätte. Dies verneinte die 45-Jährige, woraufhin ihr die Mitarbeiterin erklärte, dass sie jetzt gemeinsam Überweisungen tätigen müssten, um die Täter zu irritieren. Dafür installierte die 45-Jährige eine App auf ihrem Notebook und gestattete der Anruferin damit Zugriff auf das Notebook.

Örtliche Volksbank hinterfragt Vorgänge

Die angebliche Bankmitarbeiterin tätigte dann mehrere Überweisungen, die sie mithilfe der Durchgabe der TAN-Nummern durch die Geschädigte durchführte. Die angebliche Angestellte versprach, alle Überweisungen am folgenden Tag rückgängig zu machen. Sie meldete sich dann auch bei der Geschädigten, gab aber an, weitere Überweisungen durchführen zu müssen und diese im Laufe des Tages wieder zu bereinigen.

Am Vormittag rief jedoch die örtliche Volksbank an und hinterfragte die Überweisungen, die im fünfstelligen Eurobereich lagen. Sofort wurden diese zurückgezogen, sodass ein tatsächlicher Vermögensschaden verhindert werden konnte.

Die Polizei rät bei Anrufen von Unbekannten:
  • Geben Sie niemals persönliche Daten oder Informationen wie Adressen, Kontodaten, Kreditkartennummern oder Ähnliches weiter.
  • Rufen Sie Ihre Bank an. Wählen Sie dazu nicht, die Rückruffunktion oder die Wahlwiederholungstaste, sondern die eigentliche Telefonnummer.
  • Im Zweifel: Fragen Sie bei der Polizei nach und erkundigen sich nach derzeit kursierenden Betrugsmaschen.
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