Helios Klinik Attendorn und DRK rufen zur Blutspende auf


Das Attendorner Krankenhaus und das DRK rufen auf, am Weltblutspendetag zu spenden. von Barbara Sander-Graetz
Das Attendorner Krankenhaus und das DRK rufen auf, am Weltblutspendetag zu spenden. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Zum Weltblutspendertag am 14.Juni lädt die Helios Klinik Attendorn gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz zu einer Blutspendeaktion von 12 bis 16 Uhr in den großen Konferenzraum der Klinik ein.


„Am Weltblutspendertag möchten wir ein Zeichen setzen. Wir freuen uns, wenn viele Spender und die, die es werden wollen, unseren Blutspendetermin besuchen.  So möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, das kranken und verletzen Menschen mit Blutprodukten geholfen werden kann“, sagt Kerstin Grube, Geschäftsführerin der Helios Klinik Attendorn.
Jährlich hoher Verlust an aktiven Blutspendern
Aktuell können die gemeinnützigen DRK-Blutspendedienste unter großer Anstrengung und komplexer Logistik die bundesweite Versorgung mit täglich 15.000 benötigten Konserven noch garantieren, doch das solidarische Blutspendesystem wankt. Aufgrund des demographischen Wandels scheiden allein in Deutschland jährlich rund 100.000 Spender aus.

In vielen Gebieten fehlt es an Nachwuchs. Durch moderne Operationsmethoden ist es in den letzten Jahren gelungen, den allgemeinen Bedarf an Blutkonserven mittels des sogenannten Patient Blood Management Programm (PBM) zu senken. Wer hier nun allerdings auf eine automatische Anpassung von Angebot und Nachfrage setzt, irrt gewaltig. Als einziges Land in Europa verzeichnet Deutschland seit Jahren eine steigende Zahl an Behandlungen in Krankenhäusern.
Die Situation in NRW
Der medizinische und medizinisch-technische Fortschritt macht mehr Behandlungen möglich und auch das Erkrankungsspektrum hat sich verändert. Eine weitere Ursache ist der stetig steigende Anteil von Senioren bei gleichzeitig sinkender Geburtenrate. Bereits heute hat Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine höhere Zahl an Patienten über 65 Jahren. Trotz blutsparender Methoden bei der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen steigt dadurch der Blutbedarf insgesamt. Derzeit kommen in NRW 290.000 aktive Blutspender zu 75 Prozent für die Versorgung der 17,9 Millionen Einwohner auf.
Spender ab 18 Jahren
Rund 42.000 Blutspendetermine bieten die DRK Blutspendedienste jährlich flächendeckend in Deutschland an. Nur durch diesen immensen Aufwand und die Gewinnung neuer Spender lässt sich die sichere Versorgung aller Patienten in jeder Region mit passgenauen Blutpräparaten auch in den kommenden Jahrzehnten erst gewährleisten. Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren.
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