Feuerwehr Attendorn simuliert Brand in Einrichtung

Hurra, hurra, die Schule brennt


  • Attendorn, 07.10.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. von Barbara Sander-Graetz
Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Es brennt, aber zum Glück nicht real. Dichte Rauchwolken kommen aus dem Fenster des Obergeschosses der Sonnenschule am Samstag, 6. Oktober. Um 16 Uhr ertönen die Sirenen und acht Fahrzeuge der Feuerwehr Attendorn mit rund 40 Einsatzkräften rücken an zur Jahresabschlussübung.


Den Rauch produziert eine Nebelmaschine im Obergeschoss. Unter möglichst realen Bedingungen will die Wehr der Hansestadt den zahlreichen Zuschauern auf dem Feuerteich ihre Schlagkraft zeigen. Daher ist das Obergeschoss der Sonnenschule entsprechend präpariert.
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Feuerwehr Attendorn simuliert Brand in Einrichtung
Attendorns Löschzugführer Winfried Klöwer hat die Moderation der Übung übernommen. Er erklärt das angenommene Szenario: Im vierten Obergeschoss der Schule bricht ein Feuer aus. Aufgrund einer Ferienfreizeit sind über das Wochenende drei Schulklassen in den Räumen untergebracht. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befinden sich fünf Personen im Dachgeschoss. Eine Person droht in Panik aus dem Fenster zu springen. Eine starke Rauchentwicklung führt dazu, dass der Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten ist.
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Unter der Leitung der stellvertretenden Löschzugführer Ulrich Johannes und Sascha Klein gilt es, die Personen zu retten und den Brand zu bekämpfen. Mit Atemschutz dringt zunächst ein Löschtrupp ins Innere des Gebäudes. Sie finden die Kinder in der Aula der Schule. Drei Kinder werden mit Hilfe sogenannter „Fluchtretter“ über das Treppenhaus nach draußen gebracht.
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Hierbei handelt es sich um Vollmasken, die mit einer kleinen tragbaren Druckluftflasche die zu rettende Person mit Sauerstoff versorgen, während sie durch das Treppenhaus geführt werden. Zwei Kinder werden mit Hilfe der Drehleiter gerettet. Das Kind, was in Panik aus dem Obergeschoss springen will, landet sicher auf einem aufgebauten Sprungpolster. An seiner Stelle fiel aber nur eine Puppe auf das Sprungpolster.
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Parallel dazu kümmerten sich weitere Trupps um die Brandbekämpfung. Der Rettungsdienst des Kreises Olpe, der ebenfalls vor Ort ist, kümmert sich um die geretteten Personen. Nach gut einer Stunde endet die Übung. Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem Verlauf zufrieden. Nun dürfen die Zuschauer die Ausrüstung in Augenschein nehmen. Besonders die Kinder sind begeistert. „Auch das ist Zweck der Übung“, so Georg Schüttler, Leiter der Feuerwehr, „Sie sind die Brandbekämpfer von morgen.“
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