Drohmails an Ursula-Schulen: Tatverdächtige hatten keinen Bock auf Schule
Polizei ermittelt im Darknet
- Attendorn, 24.06.2020
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Attendorn. Wie bereits am Dienstag, 23. Juni, berichtet, konnte die Kriminalpolizei im Zusammenhang mit den Drohungen gegen die St. Ursula-Schulen einen Erfolg vermelden und nun zwei Tatverdächtige festnehmen.
Eine der versandten Nachrichten konnte durch intensive IT-Ermittlungen der Polizei zurückverfolgt werden. Dies führte schließlich zur vorläufigen Festnahme von zwei Tatverdächtigen, die nach Durchsuchungsmaßnahmen und Vernehmungen die Taten zugaben. Im Bericht vom 23. Juni war nur von einem Tatverdächtigen die Rede. Nach späteren Vernehmungen konnte dann der zweite Tatverdächtige ermittelt werden.
Die Polizei war an den vergangenen Schultagen im Schulzentrum präsent und ermittelte gleichzeitig nach den Tätern. Die sehr aufwendigen und umfangreichen Ermittlungen im „Darknet“ und im Ausland unter Einbeziehung von Interpol führten letztlich zum Erfolg.
Als Motiv gab einer der Beschuldigten an, keinen „Bock auf Schule“ zu haben. Sie wollten durch die Drohungen eine Schließung der Schule erzielen, um schulfrei zu haben. Über die Folgen habe man sich keine ernsthaften Gedanken gemacht.
Weitere Angaben zu den Tatverdächtigen werden insbesondere mit Rücksicht auf das Alter nicht erteilt. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach ihre Vernehmung entlassen.