Attendorn: Unfall mit gestohlenem Roller unter Alkoholeinfluss

Attendorn. Ein dreister Rollerdieb hat am Montagmorgen, 26. Juni, zuerst einen Mofaroller gestohlen und mit diesem nur wenige Minuten später einen Unfall in Attendorn verursacht.

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Ein 77-jähriger Attendorner hat am Montag um 10.05 Uhr eine Strafanzeige bei der Polizeiwache Attendorn erstattet. In der Zeit zwischen 8.30 und 9 Uhr war sein am „Alter Markt“ in Attendorn abgestellter Mofaroller im Wert von 500 Euro während eines Arztbesuchs gestohlen worden war. Der ältere Roller war allerdings weder verschlossen, noch war für das Starten ein Schlüssel nötig. 

Bereits gegen 9.17 Uhr musste eine Streife zu einem Verkehrsunfall ausrücken, an dem der gestohlene Roller beteiligt war. Ein polizeibekannter 34-Jähriger aus Attendorn fuhr mit dem Mofa-Roller über den Fußweg am Parkplatz Am Gerbergraben auf den Ostwall und übersah hier den in Richtung Wasserstraße fahrenden und bevorrechtigten Mercedes eines 52-jährigen Finnentropers. Da der Mofa-Fahrer einhändig fuhr und in der anderen Hand ein Fahrrad mitführte, misslang der Versuch eines Ausweichmanövers und der Rollerfahrer kollidierte leicht mit dem Pkw.

Fluchtversuch scheitert

Nach dem Zusammenprall versuchte der Unfallverursacher zu Fuß zu flüchten. Der Mercedes-Fahrer konnte ihn zunächst festhalten, der Unfallverursacher riss sich aber schließlich los und flüchtete weiter mit dem Fahrrad in Richtung Ostwall. Die Flucht endete in einer Hecke, woraufhin der Unfallverursacher nun den ihm folgenden Geschädigten mit einer medizinischen Spritze, die er offensichtlich mitführte, auf Distanz hielt.

Bei Eintreffen der Streife gab er schließlich seine Fluchtversuche auf. Bei seiner Überprüfung wurde festgestellt, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Zudem ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Daher wurde ihm anschließend eine Blutprobe entnommen. An den Fahrzeugen entstand insgesamt etwa 1000 Euro Sachschaden. Der gestohlene Roller wurde nach der Unfallaufnahme an den Eigentümer ausgehändigt. Den Unfallverursacher erwartet ein umfangreiches Strafverfahren.