31-Jähriger in Flüchtlingsheim in Attendorn durch Messerstich getötet

Tatverdächtiger an der Mosel festgenommen


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 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Attendorn/Kreis Olpe. In der Flüchtlingsunterkunft in der Donnerwenge in Attendorn hat es am Montagmorgen, 9. September, ein Kapitalverbrechen gegeben. Dabei ist ein 31- jähriger Einwanderer getötet worden. Der mutmaßliche Täter flüchtete anschließend, konnte aber mittlerweile in Cochem an der Mosel festgenommen werden.


Bekannt wurde der Vorfall erst am Dienstagvormittag. In einer gemeinsamen Presseerklärung von Kreispolizeibehörde Olpe, Staatsanwaltschaft Siegen und Mordkommission Hagen heißt es:

„Am Montag, den 9. September, meldete sich gegen 6.35 Uhr bei der Leitstelle der Polizei in Olpe per Notruf eine zunächst unbekannte Person und klagte über starke Bauchmerzen. Entsandte Rettungskräfte fanden anschließend in einer Kommunalen Unterbringungseinrichtung (KUE) in Attendorn einen 31-Jährigen in seinem Zimmer mit einer Stichverletzung im Bauchbereich vor, die stark blutete.
Mordkommission ermittelt
Den Sanitätern und den eingetroffenen Polizeibeamten gegenüber gab er an, dass ihm die Verletzung von einem Mitbewohner der KUE zugefügt worden sei. Trotz intensivmedizinischer Versorgung verstarb der 31-Jährige gegen 10.40 Uhr.

Die Staatsanwaltschaft Siegen übernahm die Leitung der Ermittlungen. Die Ermittlungsführung wurde auf die Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen übertragen, die von der Kriminalpolizei in Olpe unterstützt wird.

Intensive Ermittlungen führten schließlich zu einem 35-jährigen Mitbewohner, der sich zwischenzeitlich nach Cochem (Rheinland-Pfalz) abgesetzt hatte. Dort konnten Spezialkräfte den Tatverdächtigen inzwischen vorläufig festnehmen.
Obduktion angeordnet
Eine Obduktion wurde für Dienstag angeordnet. Aktuell dauern die Ermittlungen an. Um diese nicht zu gefährden, können zurzeit daher keine weiteren Angaben zum Tatgeschehen gemacht werden.“
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