Die Grippewelle hat Deutschland noch fest im Griff

Alles schnupft und schnieft


 von Symbol Kelly Sikkema on Unsplash
© Symbol Kelly Sikkema on Unsplash

Kreis Olpe. Alles schnupft und schnieft. Auch wenn die ersten warmen Frühlingstage im Sauerland schon da sind, ist die Erkältungszeit noch nicht vorbei. Darauf machen die heimischen Apotheker aufmerksam.


Seit Beginn der Erkältungszeit im Herbst ist die Zahl der vom Robert-Koch-Institut gesammelten Meldungen über Grippe-Erkrankungen auf rund 85.000 gestiegen. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer, da nicht jeder Proben nehmen lässt, die im Labor auf Grippeviren geprüft werden. Auch wenn die Grippewelle ihren Höhepunkt inzwischen überschritten hat, besteht nach wie vor die Möglichkeit, sich anzustecken.
Nur eine Erkältung oder wirklich eine Grippe?
Wenn die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf drückt, sprechen die meisten von einer Grippe. Bei vielen handelt es sich aber um einen grippalen Infekt. Und dabei gibt es einen großen Unterschied, denn ein grippaler Infekt verläuft in der Regel harmlos und ist nach einer Woche ausgestanden. Symptome einer Grippe oder auch Influenza treten ohne Vorwarnung und deutlich stärker auf und können für Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Patienten sogar lebensgefährlich werden. Dann kommen zu Schnupfen, Husten und Kopfdruck auch bis zu 40 Grad Fieber, Schüttelfrost, starke Müdigkeit und Schmerzen.
Vorsicht in der Übergangszeit
Gerade die Übergangszeit macht es den Viren leicht: in der Sonne schwitzen wir, ziehen die Jacken aus und frieren dann im nächsten kalten Luftzug. Zusätzlich trocknet die Heizungsluft zu Hause die Schleimhäute aus und der niedrige Vitamin D-Gehalt im Körper nach dem Winter begünstigt ebenfalls eine Erkrankung.

Die Möglichkeiten einer Ansteckung sind vielfältig. Es genügt schon, seinem Gegenüber die Hand zu schütteln, an der Supermarkt-Kasse Wechselgeld anzunehmen oder im Bus die Haltewunsch-Taste zu drücken. Manche Grippe-Viren können auf unbelebten Oberflächen wie Lichtschaltern, Wasserhähnen oder Türklinken sogar bis zu zwei Tage überleben.
Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?
Beim Schutz vor einer Ansteckung hilft häufiges gründliches Hände waschen. Um alle Erreger abzuwaschen, wird empfohlen, Handflächen und auch Fingerzwischenräume für mindestens 20 Sekunden einzuseifen. Auch viel Schlaf und Bewegung an der frischen Luft sowie gesunde Ernährung können ihren Teil dazu beitragen, vor einer Virus-Erkrankung zu schützen.

Wenn es Sie trotz aller Vorsicht doch erwischt hat, gibt es in der Apotheke vor Ort zahlreiche hilfreiche Mittel, die die weitere Verbreitung der Viren im Körper stoppen und Ihnen so helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Ob Pulver, Tabletten oder Säfte: die heimischen Apotheker beraten Sie gerne, damit Sie den passenden Wirkstoff finden und die Erkrankung bald hinter sich lassen können.
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