Bestattungshaus Maiworm: vertrauensvoller Partner in der Zeit des Abschieds

Trauern in Zeiten von Corona – eine besondere Herausforderung


Bestattungsmeisterin Daniela Jung führt das Familienunternehmen in dritter Generation. von Bestattungshaus Maiworm
Bestattungsmeisterin Daniela Jung führt das Familienunternehmen in dritter Generation. © Bestattungshaus Maiworm

Olpe. Bestattungen und der Trauerprozess in Zeiten der Corona-Pandemie gestalten sich für viele schwierig. Es gilt einiges zu beachten und Abstand zu halten, obwohl man die Hinterbliebenen oft gerne umarmen würde. Bestattungsmeistern Daniela Jung vom Bestattungshaus Maiworm schildert ihre Erfahrungen und gibt Anregungen, wie man trotz Distanz kondolieren kann.


Trauerfeiern finden in Zeiten von Corona meist  im kleinen Rahmen oder unter freiem Himmel statt. In den Sommermonaten wurde diese Form des Abschiedes oftmals als intim und friedvoll erfahren. Eine kleine Schar Trauergäste versammelte sich unter strahlend blauem Himmel, vielleicht im schützenden Schatten eines großen Baumes, direkt am Grab. Und als der Moment kam und Urne oder Sarg beigesetzt wurde, gab es keinen Trauerzug, keinen Ortswechsel und somit keine Unruhe.

Selbst die Distanz der Anwesenden wurde nicht als Belastung angesehen, da der kleine Kreis doch gemeinsam das gleiche erlebte, die gleichen Worte hörte und eine gewisse Atmosphäre aufkam, die alle Trauernden miteinander verband.
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Allerdings gibt es Nachteile, die im ersten Moment nicht erlebbar sind. Andere werden ausgeschlossen - Freunde, weitläufige Verwandte, Nachbarn, Kollegen. Für sie gibt es diese Form der Trauerbewältigung nicht. In den Folgetagen finden selten Begegnungen statt, keine Hausbesuche, keine Gespräche. Und so fallen leider viele Betroffene in sprachlose, kontaktlose Einsamkeit.

Wir müssen andere Wege des Mitgefühls finden. Auch wenn es manchmal etwas umständlich ist, anstrengender und vielleicht auch manchmal Mut und Überwindung kostet. Es hat etwas mit Verantwortung füreinander zu tun, Trauernde in ihrer Trauer nicht allein zu lassen. Vielleicht können wir uns etwas Zeit nehmen und einen persönlichen Brief schreiben. Oder das Telefon in die Hand nehmen und einfach anrufen.

Es können durchaus mal Redepausen entstehen, weil die Worte einfach im Hals stecken bleiben, aber gerade dies ist eine Form der Trauerarbeit: zusammen sprachlos sein, aushalten, weinen. Es ist viel schlimmer nicht da zu sein, als Angst zu haben, das Falsche zu sagen. Umgekehrt haben die Trauernden die Aufgabe, Hilfe anzunehmen, um den Trauerprozess gut zu überstehen.
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Man spricht von Trauerarbeit, weil es eine tatsächliche Arbeit ist. Trauern ist ein seelischer Marathon. Wir müssen uns wieder gegenseitig in den Blick nehmen. Wenn wir Verantwortung im Miteinander übernehmen, müssen nicht alle Probleme an Experten wie Psychologen abgegeben werden. Im einfachen Gespräch können wir schon so viel bewirken.

Doch wie ist das in Zeiten von Corona? Darf man überhaupt noch kondolieren? Was tun, wenn die Beisetzung eines lieben Menschen gerade stattgefunden hat und alle betroffen vor dem Grab stehen? Soll man sich jetzt einfach umdrehen und gehen?
Gefühle kundtun
Es ist eine Gratwanderung zwischen Menschlichkeit und Gesundheitsschutz. Ein warmer Blick, eine Geste des „Ich würde dich jetzt gerne in den Arm nehmen“, reicht oftmals aus, um Gefühle kundzutun. Wichtig ist, an Gefühlen teilhaben zu lassen. Ob auf Distanz oder mit entsprechendem Mund-Nasen-Schutz.

In den letzten Monaten hörten wir oft die Frage, ob die Sterbefälle während der Corona-Pandemie angestiegen seien. Bislang sind wir beim Verlauf der Pandemie noch relativ glimpflich davon gekommen. Wichtig bleiben die Achtsamkeit und der Schutz der Schwächsten, solange die Situation so undurchschaubar und unkontrollierbar ist.
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