Mit der Europameisterschaft in Portugal startete 2014 die internationale Geschichte der deutschen Nationalmannschaft im CP-Fußball für Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen. Kürzlich begann die zweite internationale Mission mit einem Vorbereitungslehrgang am Trainingsstützpunkt in Braunschweig. Von Niedersachsen ging es dann nach Dänemark zur Qualifikation für die WM 2017. Mit an Bord: Der 16 Jahre alte Robin Meyer vom SSV Elspe und David Meiworm aus Lennestadt als Physiotherapeut. Das deutsche Team startete mit zwei deutlichen Niederlagen.
Das erste Spiel fand am Samstag, 30. Juli, statt, Gegner war der Iran. Aus deutscher Sicht ging es mit einem Halbzeitstand von 1:4 in die Kabine. Auch nach Wiederanpfiff wussten Meyer und Co. den starken Iranern kaum etwas entgegenzusetzen und mussten den Ball noch drei weitere Male aus dem Netz holen. Endstand: 1:7.
Nur einen Tag später, am Sonntag, 31. Juli, trat die deutsche Nationalmannschaft zur Partie gegen Nordirland an - und es folgte die nächste Niederlage. Die Nordiren schenkten den Deutschen innerhalb der ersten Halbzeit vier Gegentore ein. In der zweiten Halbzeit bauten diese die üppige Führung zum Schlussresultat von 0:6 aus. Insgesamt spielen in Dänemark bis zum 7. August 13 Nationen um das Ticket nach Argentinien, wo im kommenden Jahr der Weltmeister der CP-Fußballer ermittelt wird.
Für Deutschland geht das Turnier am Dienstag, 2. August, weiter. Dann trifft die Nationalmannschaft auf die Mannschaft der dänischen Gastgeber. Mittwoch, 3. August, tritt das Team gegen Finnland an. Am Donnerstag, 4. August, gilt es, gegen das spanische Team zu bestehen, bevor am Freitag, 5. August, das Spiel gegen Südkorea stattfindet.
Der deutsche CP-Fußball habe sich in den letzten zwei Jahren in seiner Existenz "schon ein großes Stück weiterentwickelt", sagt Tina Klose, Co-Trainerin der CP-Nationalelf. Aber noch immer stecke diese neue Fußballsparte hierzulande in den Kinderschuhen.
