Yvonne Fischer vom TV Attendorn beim DATEV Challenge Roth

Erste Frau des TV Attendorn bei einer Langdistanz


Yvonne Fischer vom TV Attendorn nahm am DATEV Challenge Roth 2021 teil. von privat
Yvonne Fischer vom TV Attendorn nahm am DATEV Challenge Roth 2021 teil. © privat

Attendorn / Roth. Am ersten Septemberwochenende bei besten Bedingungen war es im Triathlon-Mekka Roth endlich soweit. Yvonne Fischer ist die erste Frau aus den Reihen der Triathlon Abteilung TRI-TIME vom TV Attendorn, die eine Langdistanz durchgeführt hat.


Eigentlich schon für 2020 geplant und coronabedingt abgesagt, 2021 der eigentliche Termin Anfang Juli wieder abgesagt und mit vielen Auflagen nun dann doch durchgeführt: In dem deutschen Mekka des Triathlons beim DATEV Challenge Roth konnte sie endlich nach monatelanger Vorbereitung an den Start gehen. Durch die Verschiebung des Ironman Hawaii waren auch kurzfristig mit Anne Haug (amtierende Weltmeisterin), Patrick Lange und Sebastian Kienle (ehemalige Weltmeister), Andreas Dreitz und Nils Frommhold als Vorjahressieger und Tagesschausprecher Thorsten Schröder unter anderem am Start.

Das Startfeld war um die Hälfte reduziert worden, Zuschauer sollten zu Hause bleiben. All dies sorgte dafür, dass diesmal nur rund tausend Zuschauer beim Schwimmstart zum Anfeuern anwesend waren. Auch eine kleine Gruppe aus Attendorn hatte sich in Roth eingefunden.

Beim Schwimmen 5 Minuten schneller als erwartet

Gestartet wurde in Blöcken von 100 Teilnehmern, sodass Yvonne Fischer um 7.30 Uhr in der ersten Frauengruppe losschwimmen konnte. 3,8 Kilometer im Rhein-Main-Donaukanal, der extra am Vortag gesperrt wurde, galt es zu bewältigen. Bereits nach knapp 1:15 Stunden war sie wieder in der Wechselzone zum Radfahren. „Mit dieser Zeit habe ich nicht gerechnet. Schnell hatte ich eine gute Gruppe erwischt, mit der ich mitschwimmen konnte. 5 Minuten schneller als geplant“, so die Aussage von Yvonne Fischer.

Eine Runde von guten 80 Kilometer galt es im Frankenland zweimal abzuradeln. Zur Enttäuschung der meisten Athleten war die bekannteste Steigung bei diesem Event, der Solarer Berg in Hilpoltstein, wegen Baumaßnahmen aus der Strecke gestrichen worden. „Das ärgert mich am meisten. Das ist eines der Highlights hier bei der Challenge in Roth“ kommentierte Yvonne.

Rad Split nach 5:25 Stunden beendet

Meist stehen dort mehr als 20.000 Zuschauer und pushen die Triathleten wie bei der Tour de France den Anstieg hoch. Etwas von dieser Stimmung versuchten die angereisten Zuschauer auf der Steigung zur 2. Runde zu übertragen. Durch die Kursänderung war die Strecke auch nur 170 Kilometer lang. Mit einem guten 30km/h Schnitt konnte Yvonne den Rad Split in knapp 5:25 Stunden erledigen.

Nun war nur noch ein Marathon an der Reihe. Hierbei galt es nicht sofort alle Körner am Anfang zu verbrauchen. Deshalb hielt sie sich auch an die Anweisung ihres Trainers nur einen bestimmten Schnitt pro Kilometer zu laufen. Die ersten fünf Kilometer führten zum Kanal. Bis Kilometer 25 mussten die Teilnehmer am Kanal zwei Wendepunkte passieren. Danach ging es zurück durch Roth bis zum nächsten Wendepunkt bei 35 Kilometer. Hierbei war eine leichte Steigung zu absolvieren. Die letzten zwei km führten durch die Rother Innenstadt in das Triathlon Stadion wo bereits ihre Fans auf ihre Ankunft warteten.

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Nach 11:14:23 Stunden erreichte Yvonne glücklich und erschöpft den ersehnten Zielbogen.

Nach einer Erholungsphase und Stärkung konnten ihre Fans sie begeistert in Empfang nehmen und den Tag Revue passieren lassen.„Ich bin glücklich und völlig kaputt. Ohne die Unterstützung meiner Fans wäre es noch schwieriger geworden. Ich möchte mich ganz herzlich bei den Unterstützern bedanken“. Mit einem kleinen Feuerwerk wurde die Triathlon Party im Stadion beendet und ein erfolgreicher Tag fand seinen Abschluss.

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