Wettkampf-Segelfliegen beim LSC Finnentrop-Attendorn

Hochleistungen


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Der Sommer hat den LSC Attendorn-Finnentrop zu Höchstleistungen angespornt. von LSC
Der Sommer hat den LSC Attendorn-Finnentrop zu Höchstleistungen angespornt. © LSC

Attendorn/ Finnentrop. Das fast immer schöne Wetter in diesem Jahr hat nicht nur allen Outdoorsportlern einen riesen Spaß gemacht, es hat auch für sportliche Hochleistungen wie nur selten gesorgt.


So erkämpften sich die Leistungsflieger des Luftsportclub Attendorn-Finnentrop (LSC) bei den Wettbewerben im Segelfliegen bemerkenswerte Platzierungen. Aber was genau bedeutet Luftsport beim Segelfliegen eigentlich und wo liegen die Herausforderungen für die Piloten?

Zunächst einmal sind viele Dinge bei dieser Sportart ähnlich wie bei vielen anderen Sportarten auch. Fast jeder, der Spaß daran hat,  kann das private Fliegen lernen. Die Kosten für dieses Hobby sind deutlich niedriger als viele Leute denken. In der Regel beginnt man im Verein mit einer Segelflugausbildung. Später kann man dann in den Motorflug umsteigen oder die sportliche Herausforderung im Wettkampf mit dem Segelflugzeug suchen.
Wettbewerbe beim Segelfliegen
Für das Segelfliegen gibt es regionale Wettbewerbe, Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften. Bei all diesen Wettbewerben kommt es im Wesentlichen darauf an, eine vorgegebene Strecke in einer möglichst kurzen Zeit zu fliegen. Bei der Bewertung wird zusätzlich zur geflogenen Strecke und der Zeit in verschiedene Flugzeugklassen unterteilt, da die Flugzeuge bauartbedingt unterschiedliche Flugleistungen haben.

Anders als beim Motorfliegen ist es dem Segelflugpiloten natürlich nicht möglich, nach dem Start mit Höchstgeschwindigkeit direkt das nächste Ziel anzufliegen. Einmal in der Luft würde ein Segelflugzeug ohne das Können des Piloten und das Ausnutzen von Aufwinden in wenigen Minuten wieder landen müssen. Um also Streckenflüge zu absolvieren, bedarf es einer Menge Wissen, Können und Vorbereitung.
Technischer und körperlicher Anspruch
Streckenflüge gehen meist über viele Stunden und ein kurzes Innehalten und Verschnaufen gehen in der Luft leider nicht. Daher müssen nicht nur die Flugzeuge in gutem Zustand sein, sondern auch die Piloten.

Es treten neben den psychischen Anstrengungen durch die andauernd erforderliche Konzentration auch physische Belastungen durch den sehr häufigen Höhen- und damit verbundenen Luftdruckwechsel auf. Auch die auftretenden Lastvielfachen (g-Kräfte) auf den menschlichen Körper erfordern beim Piloten eine gute körperliche Verfassung.
Sportliche Erfolge beim LSC
Der LSC war in der Saison 2018 bei den dezentralen Wettbewerben mit 17 teilnehmenden Piloten sehr stark vertreten. Bei der deutschen Meisterschaft (Region NRW) gab es Spitzenleistungen in mehreren Klassen: In der 18-Meter Klasse belegte Carsten Friedrichs Platz 11 (von 271 Teilnehmern), in der Standardklasse erflogen sich Heiner Fernholz Platz 3 und Karl-Jörg Seelbach Platz 5 (von 419 Teilnehmern) und in der Doppelsitzerklasse erreichten Karl-Dieter Lerch Platz 2, Sebastian Horstmann Platz 4 und Robin Horstmann Platz 5 (von 536 Teilnehmern).

Frauke Ciliox vertrat den Verein bei den  Frauen und lag dort auf Platz 21. Der LSC hat mit diesen Platzierungen in der NRW-Gesamtrangliste 6 Piloten in den TOP 50 (von 1189 Teilnehmern). Sebastian Horstmann erreichte im weltweiten OLC Vergleich sogar Platz 18 und hatte in seiner Wertung 5 Flüge mit Strecken über 1000 Kilometer.
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