Trio der SG Wenden bei NRW-Meisterschaften im Halbmarathonlauf

1900 Starter


Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius waren die Bedingungen für Melanie Linder, Judith Hacker und Sandra Clemens (von links) der SG Wenden äußerst schwierig. von privat
Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius waren die Bedingungen für Melanie Linder, Judith Hacker und Sandra Clemens (von links) der SG Wenden äußerst schwierig. © privat

Duisburg/Wenden. Die NRW-Meisterschaften im Halbmarathonlauf haben am Sonntag, 2. Juni, im Rahmen des Rhein-Ruhr-Marathons in Duisburg stattgefunden. Auch drei Sportlerinnen der SG Wenden starteten bei diesem Wettkampf im Ruhrgebiet.


Für die SG Wenden war mit Sandra Clemens, Judith Hacker, Katja Hinze-Thüs und Melanie Linder ein Damen-Quartett gemeldet. Hinze-Thüs sagte schon am Vortag aus Krankheitsgründen ab, sodass sich nur noch ein SG-Trio um 10 Uhr zusammen mit etwa 1900 weiteren Startern auf die Strecke begab.

Schon beim Startschuss lagen die Temperaturen bei 30 Grad Celsius und auf der Strecke durch den Duisburger Süden später sogar noch weiter darüber. Trotz der guten Unterstützung durch die Duisburger, die an vielen Stellen ihre Gartenduschen an die Straße gestellt oder zusätzliche Wasserversorgungen eingerichtet hatten, waren die äußeren Bedingungen an diesem Tag der entscheidende Rennfaktor.
Melanie Linder bricht Wettkampf ab
Judith Hacker und Melanie Linder liefen zunächst in einer gemeinsamen Gruppe, bevor sich Hacker ein bisschen absetzen konnte. In der ersten Rennhälfte konnte sie ihr anvisiertes Tempo laufen. Daher hatte sie auch nicht mitbekommen, dass hinter ihr die Vereinskollegin Melanie Linder das Rennen verlassen musste.

„Es war noch nicht mal so sehr die Hitze. Ich hatte von Anfang an Krämpfe", zeigte sich die Düsseldorferin sichtlich geknickt über ihren Ausstieg. Somit war die Mannschaft geplatzt, was aber auch die Dritte im Bunde, Sandra Clemens, erst im Ziel erfuhr.
Auch für Sandra Clemens ein sehr hartes Rennen
Auch sie musste den hohen Temperaturen und dem Wind auf den langen Geraden Tribut zollen: „Ich glaube, das war mein bisher härtestes Rennen - auch für den Kopf! Eigentlich wollte ich zwischenzeitlich aussteigen.“ In 1:30:26 Minuten kam sie dann als Sechste im Gesamteinlauf ins Ziel. Mit dieser Leistung konnte sie in ihrer Altersklasse W30 den NRW-Meistertitel gewinnen.

Einen Platz vor ihr lief die Teamkollegin Judith Hacker nach 1:28:09 Minuten ins Ziel. Auch sie war von ihrer Zeit am Ende sehr enttäuscht, stellte aber in ihrer noch jungen Wettkampfkarriere fest: „Bei solchen Läufen lernt man extrem viel.“

Beide Athletinnen freuen sich nun über eine kurze Wettkampfpause und planen langfristig für den Spätsommer und den Herbst.
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