Triathleten des Attendorner TV in Bestform

Respektvoll in die erste Oberliga-Saison gestartet


Die Teilnehmer von Kamen: (von links) Max Zbocna, Yvonne Fischen, Ben Selter, Lothar Fischer, Marvin Griese, Ulrike Pagon, Duschan Pagon (Kampfrichter), Sabine Selter und Stefan Wortmann. von privat
Die Teilnehmer von Kamen: (von links) Max Zbocna, Yvonne Fischen, Ben Selter, Lothar Fischer, Marvin Griese, Ulrike Pagon, Duschan Pagon (Kampfrichter), Sabine Selter und Stefan Wortmann. © privat

Attendorn/Kaiserau. „Mit einer Menge Vorfreude, aber auch einer Portion Respekt“, wie Benjamin Selter es ausdrückte, sind die Triathleten des Attendorner TV am Sonntag, 10. Juni, in Kaiserau  in ihre erste Oberligasaison gestartet.


Dass die Luft langsam dünner werden würde nach zwei direkten Aufstiegen von der Landesliga über die Verbandsliga in ihre jetzige Liga mit Mannschaften wie dem Starlight-Team aus Essen, Vereinen aus Duisburg, Neuss oder Lüdenscheid, war allen klar. Nachdem Daniel Kaufmann sich zudem zum Radsport orientiert hat und Max Zbonca gesundheitlich noch nicht wieder ganz der „Alte“ ist, taten sich weitere Problemstellen auf. 
Neuling sorgt für Furore
Es war schließlich ein glänzend aufgelegter Marvin Griese, der als Neuling für Furore sorgte. Mit einer überraschenden Schwimmleistung von 17:10 Minuten über die 1000 Meter und guten 40 Minuten beim abschließenden 10.000-Meter-Lauf legte der 24-Jährige die Grundlage für den angestrebten Nichtabstiegsplatz.

Max Zbonca konnte vor allem auf den 41 Radkilometern überzeugen, musste am Ende jedoch beim Laufen noch Tribut zollen. Benjamin Selter zeigte sich bis zum Ende des Radfahrens noch sehr zufrieden, ließ dann aber ebenfalls beim Laufen in der Sommerhitze einige Punkte liegen.
Kapitän überzeugt
Ganz anders bei Stefan Wortmann. Der Kapitän und Älteste im Team konnte gerade in der Schlussdisziplin überzeugen und wertvolle Zeit und damit Punkte zum Gesamtergebnis gutmachen.

„Mit Rang 15 von 20 gestarteten Teams unter nicht ganz günstigen Verhältnissen: Damit können wir mehr als zufrieden sein und haben unser Auftaktziel sicher erreicht“, lautete letztendlich die Bilanz der vier Athleten.
Sahnetag für Lothar Fischer
Mit Lothar Fischer war ein weiterer TRI-TIMEr abseits der Liga auf der Olympischen Distanz unterwegs - und er erwischte einen ausgesprochenen Sahnetag. In hervorragenden 2:08:38 Stunden lief er nicht nur als Fünfter in der Gesamtwertung im Sportgelände Kaiserau über die begehrte Finishline, sondern sicherte sich zudem Bronze in seiner Altersklasse.

Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es auch Tochter Ivonne. Im Sprint über 500 Meter Schwimmen, 23 Kilometer Radfahren und 5000 Meter Laufen holte sie sich Rang 3 und siegte deutlich in ihrer Altersklasse. Auch Sabine Selter kam mit Rang 2 ihrer Alterklasse aufs Treppchen. Die 50-Jährige schaffte es zudem, viele Youngsters hinter sich zu lassen und als immerhin Gesamtsechste zu finishen.

Ebenfalls in Toppform zeigte sich Ulrike Pagon. Sie holte sich nicht nur Rang 5 in der AK 50, sondern schob sich zugleich unter die besten 15 Starterinnen insgesamt.
Bonn-Triathlon
Beim Bonn-Triathlon waren Ernst Klein, Mario Kaufmann und Thomas Tippmann in den Genuss gekommen, von der Rheinfähre aus zu starten um dann 3,8 Kilometer im Rhein zu schwimmen. Die Kunst besteht darin, den Ausstieg zu erwischen, ansonsten sind zusätzlich Laufmeter notwendig. Alle drei benötigten ca. 30 Minuten für die Teilstrecke. Die anschließenden selektiven 60 Kilometer im Siebengebirge meisterten Klein und Kaufmann unter zwei Stunden.

Beim 15-Kilometer-Lauf an den Rheinpromenaden bekam Kaufmann leichte Probleme und musste hitzebedingt etwas Tempo rausnehmen. Klein schaffte es mit 3:53 Stunden, die 4-Stunden-Marke zu knacken. Für Kaufmann blieb die Uhr bei 4:08:03 Stunden stehen. Mit einem guten abschließenden Lauf beendete Tippmann nach 4:26:44 Stunden den Triathlon.
Härtetest vor dem Ironman
Einen Härtetest vor dem geplanten Ironman Frankfurt im Juli absolvierte Wolfgang Rohe in Harsewinkel. Eine kürzere Halbdistanz mit zwei Kilometern Schwimmen, 70 Kilometern auf dem Rad und 20 Kilometer Laufen stand auf dem Programm. Mit zufriedenstellenden Zeiten konnte er als Dritter in seiner Altersklasse 55 nach 4:16:50 Stunden die Strecke absolvieren. Der Ironman kann kommen.
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