Tim Schrage schießt SG in die Westfalenliga

Fußball-Landesliga: SG Finnentrop/Bamenohl bezwingt FSV Werdohl mit 3:2


  • Kreis Olpe, 14.06.2015
  • Sport
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

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Trainer Frank Rottstock (rechts) jubelte mit seinen Spielern in vorbereiteten Aufstiegs-T-Shirts. von Prillwitz
Trainer Frank Rottstock (rechts) jubelte mit seinen Spielern in vorbereiteten Aufstiegs-T-Shirts. © Prillwitz

Die SG Finnentrop/Bamenohl folgt der SpVg. Olpe in die Westfalenliga: Durch einen 3:2 (0:0)-Erfolg gegen die FSV Werdohl festigte die Mannschaft des Trainerduos Frank Rottstock/Mike Schrage Platz zwei und machte damit den Aufstieg perfekt.


Bürgermeister Dietmar Heß gratulierte, die Spieler feierten mit den Zuschauern und Ex-Trainer Matthias Kremer vergoss bei der innigen Umarmung seines Nachfolgers Frank Rottstock Freudentränen: Die Emotionen schwappten nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle im zweiten Durchgang förmlich über auf dem Kunstrasenplatz in Bamenohl. 2:2 hatte es nach 80 Minuten gestanden. Nicht genug für die Westfalenliga, weil der ärgste Verfolger Borussia Dröschede (5:0-Sieg beim SV Attendorn) zu diesem Zeitpunkt als Sieger feststand und in der Tabelle an der SG vorbeigezogen war auf den zweiten Platz. Dann, in jener 80. Minute, folgte der große Auftritt von Tim Schrage: Von Philipp Hennes großartig in Szene gesetzt, behielt der Torjäger freistehend vor FSV-Schlussmann Simon Felbick die Nerven und schlenzte das Leder eiskalt ins lange Eck – 3:2, der Siegtreffer. Und das Tor zur Westfalenliga, denn die SG zog wieder an Borussia Dröschede vorbei.
Rottstock: Zusammenhalt und Psyche entscheidend
Frank Rottstock nannte nach dem Abpfiff den Zusammenhalt seiner Spieler als entscheidendes Kriterium. „Kriegt der eine den Ball nicht, holt ihn der andere. Und wir wissen, dass wir vorne immer die Qualität haben, ein Tor zu machen“, sagte Rottstock. Darüber hinaus attestierte der Coach seinen Schützlingen eine „starke Psyche“ auch in schwierigen Situationen.
Die hatten seine Spieler auch dringend nötig gehabt. Nach einer torlosen, über weite Strecken höhepunktarmen ersten Halbzeit, in der Moritz Stange mit seinem Pfostentreffer die beste Möglichkeit vergab (5.), sah die SG nach 59 Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Tobias Kleppel per Kopf (56.) und Philipp Henses (59.) hatten die Hausherren per Doppelschlag in Führung gebracht.
Nachdem Aydin mit einem trockenen Flachschuss wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer für die im zweiten Durchgang bis dato harmlosen Werdohler erzielt hatte (73.), wurden die Grün-Schwarzen sichtlich nervös. Nur 120 Sekunden später gelang dem eingewechselten Zejnullahu gar der Ausgleich. Die SG Finnentrop/Bamenohl erholte sich von dem Schock jedoch schnell und verwaltete den Vorsprung nach Tim Schrages Treffer zum 3:2 weitestgehend souverän.
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