Technische Defekte bremsen Hoppe & Co. unsanft aus

Motorsport: Zwei von drei Autos des Fleper Motorsport Teams scheiden im Saisonfinale aus


Marcel Hoppe musste im Saisonfinale trotz starker Leistung einen technischen Ausfall hinnehmen.
Marcel Hoppe musste im Saisonfinale trotz starker Leistung einen technischen Ausfall hinnehmen.

Ausgerechnet im Saisonfinale der „ADAC Youngtimer Trophy“ bremsten technische Defekte die Piloten des Fleper Motorsport Teams unsanft aus: Sowohl der Lennestädter Pilot Marcel Hoppe als auch der Schmallenberger Jens Rahrbach mussten ihre Rennwagen vorzeitig abstellen und schieden aus dem Rennen auf dem Nürburgring aus. Mit Dr. Joachim Steidel (Recklinghausen) überquerte lediglich ein einziger Pilot des Lennestädter Rennsport-Teams die Ziellinie.


Dabei war das Qualifying noch äußerst vielversprechend gelaufen: Sowohl Hoppe als auch rahrbach dominierten ihre Klassen deutlich. Hoppe (Gruppe A über 2500 Kubikmeter) gelang im Fleper Porsche 944 Turbo sogar die viertschnellste Zeit aller Rennteilnehmer in der Qualifikation. Im Rennen allerdings kam schnell Ernüchterung auf, bereits in der ersten Runde verzeichnete das Triebwerk in Hoppes Porsche erhebliche Leistungseinbußen. Der Lennestädter steuerte die Box an, die Mechaniker-Crew war ratlos – und kurz darauf war das Rennen für Hoppe beendet.
Achterbahnfahrt ohne Happy End
Dramatisch verlief das Rennen für Jens Rahrbach: Ein defekter Luftmassenmesser warf den Suzuki-Swift-Pilot nach starkem Beginn vorübergehend auf Rang vier zurück. Rahrbach kämpfte sich in der Folge wieder auf Rang zwei vor und hatte damit die Gesamtmeisterschaft wieder vor Augen. Ein Motorschaden beendete die Titelträume des Piloten und des gesamten Teams jedoch jäh in der vorletzten Runde.
Dass Joachim Steidel sich an diesem Wochenende in toller Form präsentierte und in seiner Klasse auf Platz eins fuhr, war nach der Ernüchterung infolge der beiden Ausfälle zumindest ein kleiner Lichtblick für Fleper Motorsport Team.
Saisonbilanz fällt positiv aus
„Niederlagen wie diese gehören im Motorsport einfach dazu“, kommentiert der Technische Leiter Jan Fleper das Ergebnis nüchtern. Positiv fällt jedoch seine Analyse der abgelaufenen Saison aus. „Am Ende“, so Fleper, „reicht es zu Platz vier in der Trophy. Das ist unser bisher stärkstes Meisterschaftsergebnis. Wir sind nun seit drei Jahren in der Youngtimer-Szene aktiv und konnten uns in dieser Zeit sukzessive steigern.“ 24 Klassensiege in 20 Rennen belegten das. Ob und in welcher Form das Team Fleper Motorsport sein Engagement im neuen Jahr fortsetzten wird, stehe derzeit noch nicht fest. Fleper: „Nach einer kurzen Verschnaufpause werden wir ein Konzept für die Saison 2016 fassen und Gespräche mit unseren Piloten und Sponsoren führen. Ich selbst bin sehr gespannt, wie es demnächst weitergeht.“ (LP)
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