SV Eintracht Kleusheim verlässt die Spielgemeinschaft L. O. K.

Einigung bleibt aus


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Symbolfoto. von LokalPlus
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Olpe. Das kam überraschend: Der Vorstand des SV Eintracht Kleusheim hat seinen SG-Partnern SpVg BW Oberveischede und SV GW Lütringhausen am Freitag, 20. Mai, mitgeteilt, dass sie in der neuen Spielzeit wieder eigene Wege gehen und die Spielgemeinschaft nicht weiter fortgeführt wird.


Nicht nur in Lütringhausen und Oberveischede löst das Kleusheimer Verhalten Kopfschütteln und Unverständnis aus. „Nie war die sportliche Lage der Spielgemeinschaft besser, denn sowohl die I. Mannschaft wie auch die II. Mannschaft haben klare Aufstiegschancen, die Frauenmannschaft spielt an der Spitze der Tabelle mit, und die Ü 50 steht sogar im Kreispokalfinale“, heißt es in einer Medieninformation der SG.

Von Kleusheimer Seite seien die Verantwortlichen aus Lütringhausen und Oberveischede erstmals Ende März über ihre Absichten informiert und die entsprechenden Gründe für ihren Schritt genannt worden. Dabei sei es im Wesentlichen um das Verhalten einiger Verantwortlicher aus Lütringhausen und Oberveischede gegangen.

Meinhard Remberg als Vorsitzender des Beirats der SpVg BW Oberveischede und Trainer der 1. Mannschaft, sowie Thorsten Dettmer, Vorstandsmitglied bei GW Lütringhausen und ebenfalls Trainer der 1. Mannschaft, wurden von ihren Vereinen beauftragt, die folgenschwere Entscheidung der Kleusheimer zu verhindern und konstruktiv an Lösungsmöglichkeiten zu arbeiten.

Fortführung vielerseits gewünscht

Auch seitens der Spieler sowie den Eltern der Juniorenspieler war deutlich zu vernehmen, dass die Fortführung der SG oberste Priorität genießen sollte.

Die erhobenen Vorwürfe waren teilweise nachvollziehbar und führten in der Folge zu einigen personellen Änderungen in den Vorstandsbesetzungen beider Vereine. In mehreren Gesprächen wurden somit sämtliche Kritikpunkte aus Kleusheimer Sicht aufgearbeitet und beseitigt, so dass man glaubte auf einem guten Weg zu sein.

Vorstände fühlen sich vorgeführt

„Umso überraschender kam am Freitagabend in einem persönlichen Gespräch der Beteiligten dann das Aus von Kleusheimer Seite, was den Schluss nahelegt, dass man von Anfang an nicht an einer einvernehmlichen Lösung interessiert war“, heißt es in einer Medieninformation.

Und weiter: „Vorstände und Mitglieder aus Lütringhausen und Oberveischede fühlen sich durch den indiskutablen Zeitpunkt und das Verhalten von Kleusheim vorgeführt, ausgenutzt und schlichtweg betrogen.“

Nach dem Ende der Spielgemeinschaft zwischen GW Elben und Eintracht Kleusheim habe die SG Lütringhausen/Oberveischede die Kleusheimer ohne jegliche Vorbedingungen aufgenommen, damit vor allen Dingen auch deren jugendliche Spieler eine Heimat finden konnten, die in der SG mit Elben nicht gegeben gewesen sei.

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