SG „Mädchen Hundem-Lenne“ auf Trainersuche

Ziel ist Teilnahme am Spielbetrieb mit reinem Mädchenteam


Mehr als 30 Mädchen, die meisten zwischen zehn und zwölf Jahren, nahmen am ersten Training im Oktober in Saalhausen teil. von © TSV Saalhausen
Mehr als 30 Mädchen, die meisten zwischen zehn und zwölf Jahren, nahmen am ersten Training im Oktober in Saalhausen teil. © © TSV Saalhausen

Lennestadt/Kirchhundem. Mädchenfußball ist ein Stiefkind im Kreis Olpe. Als einziger Verein nimmt der SV Fretter mit einer reinen Mädchenmannschaft am Spielbetrieb teil. In der Regel spielen Mädchen bis einschließlich D-Junioren in Jungenteams oder kicken in Trainingsgruppen „off records“. Daran soll sich nach dem Willen einiger Vereine und Funktionäre aus den Gemeinden Kirchhundem und Lennestadt einiges ändern. Der Weg ist beschritten, gesucht werden nun dringend Trainer und Betreuer.


Im Herbst des vergangenen Jahres hatten der TSV Saalhausen sowie die SG Albaum/Heinsberg und der SV Rahrbachtal die Initiative für eine „SG Mädchen Hundem-Lenne“ ergriffen.

„Das Interesse ist sehr groß“, sagt Alexander Ludwig, SG Albaum/Heinsberg. Und Monja Maschke und Anna-Lena Oberste vom TSV Saalhausen ergänzen: „Wir hatten beim ersten Schnuppertraining im Oktober mehr als 30 Mädchen in Saalhausen. Danach waren es jeweils mehr als 20. Viele wollen Fußball spielen.“

Unterstützung der Sportverbände

Stephan Ochsenfeld aus Welschen Ennest, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes (GSV) Kirchhundem und Vater einer – erwachsenen – aktiven Fußballerin: „Wir haben die Notwendigkeit gesehen, im Mädchenfußball ein Angebot zu schaffen, als Nachwuchs für die Frauenmannschaften, und weil sich Mädchen ab einem bestimmten Alter in Jungenteams nicht mehr wohl fühlen.“

Neben dem GSV Kirchhundem leistet auch der Stadtsportverband (SSV) Lennestadt Unterstützung. Rainer Krahl, Leiter der Fachschaft Fußball, hat die Initiative von Beginn an begleitet.

Alles steht und fällt mit Trainer

Aus der Trainingsgruppe soll nach Möglichkeit die oben genannte Spielgemeinschaft werden. „Wenn wir diese 30 bis 40 Mädchen nicht verlieren wollen, müssen wir eine Mannschaft formen, die am Spielbetrieb teilnimmt“, erklären die Organisatoren. Aber: „Der Plan steht und fällt mit einem Trainer- und Betreuerstab“, macht Marvin Büdenbender, SG Albaum/Heinsberg, deutlich.

Daher richten die Initiatoren die dringende Bitte an nicht nur Eltern, aktive und ehemalige Fußballerinnen und Fußballer, sich als Trainer und/oder Betreuer zur Verfügung zu stellen. „Es wäre schade, wenn das Projekt Mädchenfußball Hundem-Lenne ein Flop wird, weil sich nicht genügend Erwachsene zur Mitwirkung bereit erklären. Je mehr sich zur Verfügung stellen, desto geringer wird der Aufwand für den einzelnen oder die einzelne.“

„Die Mädchen haben riesig Lust auf Fußball“, sagen Monja Maschke und Anna-Lena Oberste. Beweis: Das nächste Training findet am Mittwoch, 25. Januar, von 17 bis 18 Uhr auf dem Sportplatz des TSV Saalhausen am Kur- und Bürgerhaus statt, Mädchen ab sieben Jahren sind willkommen.

Kontakt:

Wer Interesse an der Funktionen Trainer oder Betreuer hat, kann sich an Monja Maschke, E-Mail: monja.maschke@web.de; Anna-Lena Oberste, E-Mail: annalenaoberste@yahoo.de; Alexander Ludwig, Tel.: 0 27 23/9 53 85 35 (per WhatsApp) wenden. Informationen gibt es auch bei den beiden kommunalen Sportverbänden.

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